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VHS: „Hannoversche Migrationsgespräche“ – Vortrag zu „Frauenpower im Islam?“

In der Reihe "Hannoversche Migrationsgespräche" steht am Montag, 11. April, um 18.30 Uhr in der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (VHS), Theodor-Lessing-Platz 1, der vierte Vortrag auf dem Programm. Zur Frage "Frauenpower im Islam?" spricht Corrina Gomani, freischaffende Politikwissenschaftlerin, Projektmanagerin und Lehrbeauftragte an der Universität Bielefeld zum Forschungsfeld Islam, Frauen und Europa. Der Eintritt ist frei. 

Aus dem Vortrag: Sie berufen sich auf die Tradition: Musliminnen, die in ihrem Kampf um gesellschaftliche Emanzipation und ein modernes Rollenverständnis auf den Koran und die Geschichte des Islam zurückgreifen – auch wenn sie damit teilweise überlieferter Koraninterpretation widersprechen. Muslimische Frauen engagieren sich in Deutschland nicht nur aufgrund ihres Frauseins für Geschlechtergerechtigkeit, sondern auch auf Basis und mithilfe ihrer religiösen Überzeugungen. Diese große Anstrengung, von der Islamwissenschaftlerin Amina Wadud als "Gender Jihad" bezeichnet, hat in Deutschland ihre besonderen Ausprägungen. Diese werden skizziert und zur Diskussion gestellt. Zudem wird versucht, die verschiedenen Formen des Feminismus begrifflich besser zu fassen, um bei der Beobachtung und Analyse für mehr Klarheit zu sorgen.

Die VHS hat die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Netzwerk Migrantenselbstorganisationen (MISO) ins Leben gerufen. In insgesamt sechs Vorträgen werden bis Juni verschiedene aktuelle Fragen im Politikfeld Migration und Integration erörtert und diskutiert.

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