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Videoclip-Präsentation: „Das lange Gedächtnis des Internet“

Termin: 25. August, 15.30 Uhr

Im vergangenen Jahr wurden allein bei SchülerVZ täglich rund 750.000 neue Fotos hochgeladen, bei YouTube sind es mehr als 65.000 neue Clips pro Tag – Tendenz steigend. Die Zahlen zeigen beeindruckend, wie hoch die die Bereitschaft ist, Persönliches über sich selbst aber auch über andere zu veröffentlichen.

Gerade Jugendliche stellen häufig spontan Daten ins Netz, ohne sich über die rechtlichen beziehungsweise langfristigen Folgen Gedanken zu machen. Wer denkt schon daran, dass das vermeintlich lustige oder Party-Foto noch Jahre später einem möglichen Arbeitgeber im Zuge eines Bewerbungsverfahrens unangenehm auffallen – und Karriere entscheidend werden kann? Oder rachlustig ins Netz gestellte Peinlichkeiten als Rufschädigung schnell Anzeigen und Klagen nach sich ziehen können?

Um auf diese Probleme jugendgerecht aufmerksam zu machen, hat der Jugendschutz der Stadt Hannover mit der zehnten Klasse der IGS List, dem Medienbus des städtischen Fachbereichs Bildung und Qualifizierung und dem Verein "Politik zum Anfassen e.V." Videoclip mit dem Titel "Das lange Gedächtnis des Internet" produziert.

Die Beteiligten um Frank Woike vom Jugendschutz und George Speckert vom Medienbus stellen Ihnen den Clip vor am Dienstag, dem 25. August, 15.30 Uhr, im Medienbus, vor der IGS List, Röntgenstraße 6.

Der Clip soll SchülerInnen der Jahrgangsstufen sechs bis zehn als Einstieg in das Thema im Unterricht dienen, eignet sich aber auch, um Eltern für die Problematik zu sensibilisieren.

Aus der Arbeit an dem Clip leiten die Beteiligten drei Empfehlungen ab:

  • Mobbing nicht hinnehmen! Wenn die Quelle zu erkennen ist, auf jeden Fall Kontakt aufnehmen und sich wehren. Auch die Drohung einer Anzeige ist sinnvoll, um anderen zu zeigen, dass sie eine Grenze überschritten haben. Sämtliche Betreiber haben übrigens in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen eine Haftung ausgeschlossen. Konsequenzen treffen ausschließlich denjenigen, der die Inhalte veröffentlicht hat.
  • Was einmal im Netz steht, ist kaum noch lückenlos zu entfernen. Auch wenn sich die Daten sehr schnell im Netz verbreiten und ein komplettes Entfernen unwahrscheinlich ist, sollte auf jeden Fall auf das Löschen bekannter Quellen bestanden werden.
  • Jedes Veröffentlichen im Internet sollte gut bedacht werden! Neben den rechtlichen Fragen (Urheberrecht, Jugendschutz etc.) ist auch die Privatsphäre, zumindest von Dritten, unbedingt zu beachten.

www.hannover.de

PM: Landeshauptstadt Hannover