Familien

Schnee und Eisglätte auf Schulhöfen an Grundschulen

Die bisherigen Regelungen für eine Schnee- und Glatteisbeseitigung an Schulen sehen Folgendes vor:
Eingänge (Treppen und Rampen) und Zugänge zu Gebäudeteilen, die nur über den Schulhof zu erreichen sind, sind vom Schulhausmeister schnee- und eisfrei zu halten, sofern dies nicht über einen beauftragten Winterdienst (aha oder Fremdfirmen) erledigt wird. Die Schulhausmeister können dazu abstumpfendes, salzfreies Streugut verwenden. Für die Treppen und Rampen kann Salz eingesetzt werden. Soweit die Schulhausmeister aufgrund der Ausrüstung, gesundheitlichen Situation und zur Verfügung stehenden Zeit in der Lage sind, werden weitere Schulhofflächen sukzessive von Schnee und Eis befreit.

In der Regel besprechen Schulleitungen und Schulhausmeister das gemeinsame Vorgehen. Daher erklärt sich, dass sich nur sehr wenige Schulen überhaupt in der Schulverwaltung gemeldet haben.

In diesem Jahr ist es angesichts der Frostdauer und Schneemenge zu Problemen gekommen. Eine komplette Räumung der Schulhöfe von Schnee und Eis durch die Schulhausmeister ist grundsätzlich nicht zu leisten, da die zu räumenden Flächen Größen von bis zu circa 1.000 Quadratmetern umfassen.

Die Schulhausmeister sind derzeit sehr engagiert dabei, die extremen Witterungsverhältnisse an ihren Schulen soweit abzumildern, dass möglichst wenige Einschränkungen für den Schulbetrieb zu spüren sind. Bis heute wurde keine Schule im Stadtgebiet geschlossen und der Schulbetrieb konnte kontinuierlich aufrechterhalten werden.

Zurzeit sind von den insgesamt 56 Grundschul-Schulhöfen 16 von einer Sperrung und neun von einer Teilsperrung betroffen.

Sperrung:
GS Ahlem, GS Auf dem Loh (am 28.01.10), Brüder-Grimm-Schule (aber aufgrund Sanierung nicht nutzbar), Fichteschule (Klassenlehrer gehen nach Bedarf mit den Kindern auf den Schulhof), Fridtjof-Nansen-Schule (Rasenfläche wird genutzt), GS Grimsehlweg, GS Groß-Buchholzer-Kirchweg, GS Hägewiesen (Wiese wird genutzt), Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule (nur am 28.01.10, sonst nach Situation), Hoffmann-von-Fallersleben-Schule, Johanna-Friesen-Schule, GS Loccumer Straße, GS Meterstraße (Ausweichung auf Grünfläche möglich), GS Tegelweg, GS Vinnhorst.

Teilsperrung:
GS Bonner Straße, Friedrich-Ebert-Schule, GS Kestnerstraße, GS Lüneburger Damm (Sportplatz geöffnet), GS Marienwerder, GS Mühlenberg (klassenweise Nutzung des freigegeben Teils), Pestalozzi-Grundschule, GS Suthwiesenstraße, GS Wasserkampstraße.

Heute (28. Januar) ist mit der Räumung des Schulhofes der Johanna-Friesen-Schule durch zwei städtische Hallenwarte begonnen worden. Die Räumung ist schwierig und zeitlich aufwändig.

Folgende Unterstützungsmöglichkeiten wurden aktuell geprüft.

Beauftragung von aha:
Der Winterdienst verfügt nicht über Kapazitäten, um die Schulen zusätzlich zu unterstützen (die überwiegende Anzahl der Schulen und städtischen Gebäude wurde von aha bereits "fremd vergeben").

Auftragsvergabe an Fußwegreinigungsfirmen:
Die Firmen sind nach der Erfahrung von aha bereits stark überlastet.

Einsatz von Ein-Euro-Kräften:
Der Stützpunkt Hölderlinstraße hatte aufgrund der besonderen Wettersituation vom Jobcenter eine Ausnahmegenehmigung erhalten, Ein-Euro-Kräfte einzusetzen. Diese Genehmigung ist bis zum 31. Januar 2010 befristet. Die aktuelle Nachfrage ergab, dass die Genehmigung nicht verlängert wird.

Daher sollen die Schulhöfe soweit möglich mit eigenem Personal von Schnee und Eis befreit werden.

Die Erfahrungen dieses Winters werden ausgewertet, um für die Zukunft gewappnet zu sein.