Zum internationalen Tag des Wassers am 22. März lädt die Stadtentwässerung Hannover zu einer Gewässerwanderung am Roßbruchgraben in Marienwerder ein. Der Roßbruchgraben, der unter anderem den Stadtteil Marienwerder von Regenwasser entwässert, war jahrzehntelang giftigen Ablagerungen aus dem ehemaligen Vartagelände ausgesetzt. Das Gelände durfte nicht betreten werden. Heute sind das Gelände und auch der Roßbruchgraben saniert und in ein wunderschönes Naturgebiet umgestaltet, das den dort arbeitenden Menschen als Naherholungsgebiet dient.
Für Interessierte bietet die Stadtentwässerung am Freitag (22. März) zwei Führungen über das Gelände in Marienwerder an. Die jeweils einstündigen Führungen beginnen um 10.30 Uhr und um 13.30 Uhr. Startpunkt ist die Stadtbahnhaltestelle Pascalstraße, die mit der Linie 4 Richtung Garbsen erreicht werden kann. Die Führung endet an der Bundesstraße 6. Von dort kann die Stadtbahnhaltestelle Wissenschaftspark Marienwerder bequem für die Rückfahrt erreicht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bei den Führungen vermitteln Mitarbeiter die Bedeutung der hannoverschen Entwässerungsgräben und welchen Beitrag sie für die Entwässerung der gesamten Stadt leisten. Speziell am Roßbruchgraben wird die neuerstandene Flora und Fauna präsentiert.
Die Renaturierung des Roßbruchgrabens hatte auch andere Gründe. Vielen EinwohnerInnen von Hannover ist nicht bekannt, dass die Stadt über ein getrenntes Kanalsystem verfügt – Regenwasser und Schmutzwasser werden getrennt transportiert. Das Regenwasser, das durch Gullys an den Straßenrändern aufgefangen wird, fließt über Entwässerungsgräben wie dem Roßbruchgraben direkt in die Leine und nicht in ein Klärwerk. Deshalb dürfen z.B. Autos nicht auf einer Straße gewaschen werden, weil dadurch die Reinigungsstoffe direkt in die Leine fließen, was ernste Folgen für die Umwelt haben kann.
Pressemitteilung: Stadt Hannover