Der Technologie- und Reifenkonzern Continental bleibt mit der geplanten neuen Hauptverwaltung in Hannover und favorisiert als künftigen Standort ein Gelände am Pferdeturm. Dazu haben das Unternehmen und die Landeshauptstadt Hannover jetzt konkrete Detailverhandlungen aufgenommen.
Verhandelt wird für die neue Conti-Hauptverwaltung über zwei Flächen nördlich und südlich der Hans-Böckler-Allee. Die beiden Grundstücke verfügen zusammen über eine Gesamtgröße von rund 37.600 Quadratmetern. Sie sollen laut Conti im Falle einer Ansiedlung mit einer markanten Überbauung der Straße miteinander verbunden werden.
„Continental und Hannover gehören auch in Zukunft zusammen. Die Stadtverwaltung hat Continental in einem sehr professionellen Auswahlverfahren den bestmöglichen Standort bieten können. Wir werden alle weiteren Schritte für den Bau einer modernen Continental-Hauptverwaltung in Hannover mit einer ressortübergreifenden Projektgruppe konstruktiv und professionell begleiten“, sagte Oberbürgermeister Stefan Schostok.
Continental hatte nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren vor der Entscheidung für Hannover auch ein Angebot der Stadt Garbsen intensiv geprüft.
Mehr Planungssicherheit
„Die Entscheidung für Hannover haben wir nach intensiver Abwägung aller Vor- und Nachteile entlang wichtiger Kriterien wie Kosten, Verkehrsanbindung und Verwaltungsunterstützung gefällt. Hierbei lagen die Grundstücke in beiden Städten nahezu gleichauf“, sagte Conti-Vorstandschef Dr. Elmar Degenhart. Entscheidend für den Zuschlag sei letztlich die höhere Planungssicherheit im Falle von Hannover gewesen.
Die Standortentscheidung für Hannover soll jetzt durch weitere Verhandlungen erhärtet werden. Die wichtigen Themen dafür wurden von Continental und der Stadt vorab in einer gemeinsamen Absichtserklärung schriftlich fixiert.
Einzug für 2020 geplant
Gegenstand der kommenden Gespräche sind nun unter anderem die Verkehrsanbindung, die Unterstützung bei der Durchführung eines Architektenwettbewerbs, die Gestaltung einer innovativen Straßenüberbauung zur Verbindung der beiden Grundstücksflächen, ein verbindlicher Zeitplan und die konkrete Projektdurchführung. Die Beteiligten streben einen Abschluss der Verhandlungen vor Jahresende an. Der Eigentumsübergang ist im ersten Quartal 2017 vorgesehen. Der Einzug in die neue Hauptverwaltung soll 2020 vollzogen sein.