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Haarmann-Fries trifft im Sprengel Museum ein

Im Sprengel Museum trifft am 12. Februar 1992 der in der Öffentlichkeit heftig umstrittene Haarmann-Fries des Wiener Bildhauers Alfred Hrdlicka ein, eine Bronzeplastik, die aus einem bereits 1967 entstandenen Steinrelief gegossen wurde. Das Kunstwerk kostet 150.000.- DM, wovon 100.000,-DM vom Land, 50.000,- DM von der Stadt aufgebracht werden.

Von 1992 bis 2016 schlummerte der „Haarmann-Fries“ des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka im Depot des Sprengel Museums. Dann hat Direktor Reinhard Spieler, angeregt durch das Musical „Amerikanisches Detektivinstitut Lasso“, entschieden, die Bronze wieder zu zeigen. Am Vorabend der Uraufführung luden er und Schauspiel-Intendant Lars-Ole Walburg zum Pressegespräch am Fries.

Dort erklärte Reinhard Spieler Hrdlickas Auseinandersetzung mit Haarmann und die Umstände des Ankaufs 1992. Damals war der Fries als „Denkmal für den Massenmörder Haarmann“ in die Kritik geraten und sofort nach dem Ankauf im Depot eingelagert worden. Spieler kritisierte die damalige Hysterie um den Fries und hofft nun darauf, dass die Hannoveraner der Bronze eine zweite Chance geben werden, wenn sie im Rahmen der Ausstellung „130 Prozent Sprengel“ öffentlich ausgestellt wird.

Bildquellen:

  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de