Der künstlerische Leiter Casper de Vries stellt das Programm in diesem Jahr unter das Motto Wasser. Kein Losverfahren mehr für die begehrten Tickets.
Mit großer Spannung erwartet: Die Antwort auf die Frage, wie das Kleine Fest im Großen Garten den Neuaufschlag 2024 plant. Die wichtigste organisatorische Neuerung ist, dass der Kartenverkauf transparenter und damit auch planbarer wird. Dazu arbeiten die Herrenhäuser Gärten als Veranstalter erstmals mit einem Ticketingservice-Anbieter zusammen und bieten einen eigenen Online-Ticketshop an. Um möglichst vielen Menschen die Chance auf eine Karte zu ermöglichen, werden zwei Kontingente an zwei verschiedenen Tagen freigeschaltet. Die Termine sind Samstag, 23. März, 10 Uhr und Donnerstag, 4. April, 14 Uhr. Der Ticketshop wird von der Webseite des Kleinen Fests aus erreichbar sein. Unter dieser Webadresse sind auch alle anderen organisatorischen Details zum Ablauf des Kleinen Fests abrufbar. Am 15. März ist es bereits möglich, einen Account im Online-Ticketshop anzulegen, um ab 23. März einen raschen Kaufprozess zu gewährleisten.
Für Gäste ohne Internetzugang gibt es einen Vorverkauf in der Innenstadt. In der Tourist Information am Ernst-August-Platz 8 können am Montag, 25. März sowie am Donnerstag, 4. April jeweils ab 9 Uhr Karten erworben werden. Hierfür sind zehn Prozent des Gesamtkontingents reserviert. Zu den Eintrittspreisen werden in der Tourist Information zehn Prozent Vorverkaufsgebühr erhoben, Kartenzahlung wird bevorzugt.
Kurzentschlossene haben wie in den Vorjahren die Möglichkeit, an der Abendkasse noch eine von 300 Karten zu erwerben.
Pro Kaufvorgang ist der Erwerb von bis zu sechs Karten möglich. Online können zudem eine Picknickbox (auch als vegetarische Variante) und/oder eine Getränkebox zur Abholung vor Ort gebucht werden.
Weitere Infos zu organisatorischen Details finden sich am Ende dieser Presseinformation.
Neues Logo mit hohem Wiedererkennungswert
Für die Saison 2024 sind in Zusammenarbeit mit der hannoverschen Agentur Windrich & Sörgel ein neues Logo und eine neue Bildsprache entwickelt worden.
Das neue Logo hat viele Anforderungen und Funktionen gleichzeitig zu erfüllen: Es spiegelt die beliebte und bekannte Identität des Kleinen Fests wider, wie sie seit 1986 aufgebaut worden ist. Zugleich kennzeichnet es einen Neuaufschlag, der das Kleine Fest in der Gegenwart verankert. Es transportiert einen künstlerischen Anspruch an das Kleine Fest und kommt dennoch leichtfüßig und fröhlich daher – also ganz so, wie Besucher*innen es traditionell an der Veranstaltung schätzen. Und: Es ist nachhaltig, um auch langjährig den Wiedererkennungseffekt des Kleinen Fests zu sichern.
Das Logo des Kleinen Fests verbindet eine klar erkennbare Wort-Bildmarke mit einem modernen und dennoch zeitlosen Design. Die Drehung der Buchstaben nimmt das Unkonventionelle des Fests auf und lässt zugleich das Künstlerisch-Akrobatische anklingen, das viele Acts auszeichnet. Es ist ein bildgewordener Aufruf, Altbekanntes immer wieder auch aus ganz neuen Perspektiven zu sehen. Casper de Vries: „Mit diesem Logo haben wir das Kunststück geschafft, unsere Veranstaltung zugleich anspruchsvoll-seriös und vor allem auch ein bisschen verrückt zu zeigen. Ein großer graphischer Wurf, der dem Charakter des Kleinen Fests absolut gerecht wird.“
Die neue Kulturdezernentin Eva Bender ist begeistert vom neuen Design: „Der Kern des Kleinen Fests lebt weiter und wird doch neu interpretiert: Wir betreten ein international bedeutendes historisches Gartendenkmal und nehmen es beim Kleinen Fest auf eine völlig neue und spannende Art und Weise wahr. Dieses einmalige Erlebnis, das das Kleine Fest immer wieder aufs Neue ausmacht, findet sich in der Bildsprache wieder.“
Festprogramm zwischen unterhaltsam bis anspruchsvoll
In diesen Wochen finalisiert der neue künstlerische Leiter Casper de Vries das Programm des Kleinen Fests 2024. Wie in den Vorjahren strebt de Vries ein ausgewogenes Programm mit Elementen aus Comedy, Zirkus, Jonglieren, Tanz, Straßentheater, mobilen Shows und Installationskunst an, ergänzt durch neue anspruchsvolle Shows unter anderem aus den Bereichen Urban Dance, Performance und interaktiven Installationen. Erstmals wird die Veranstaltung rund um ein Motto konzipiert, das für 2024 Wasser lautet. De Vries hat dieses Motto bewusst auf den Großen Garten abgestimmt: „In den Gärten spielt Wasser eine wichtige Rolle: Einerseits in Form von Wasserspielen und Fontänen, andererseits als wichtigster Rohstoff zum Erhalt der Pflanzen und der gesamten Anlage. Dabei ist Wasser in unserer Umwelt immer weniger selbstverständlich vorhanden und zugleich haben wir, sogar hier im Großen Garten, zunehmend mit Überschwemmungen zu kämpfen. Als Niederländer weiß ich, wovon ich spreche. Wasser wird in unserem Jahrhundert noch ein entscheidendes gesamtgesellschaftliches Thema werden – und auch mit über die Zukunft des Großen Gartens entscheiden.“
De Vries lässt das Motto auf zwei verschiedene Weisen in das Programm einfließen. Zum einen wird Wasser in einigen Acts als nasses Element physisch eine Rolle spielen. In anderen Acts wird Wasser ein Thema beziehungsweise Bild sein, mit dem die Künstler*innen kreativ arbeiten, zum Beispiel durch (trockene) Simulationen einer Überschwemmung oder des Schwimmens. Casper de Vries‘ Ziel ist, dass der Große Garten nicht als bloße Kulisse dient, sondern: „Der Garten soll in seinen Besonderheiten und in seinem Charakter sozusagen mitspielen und selbst Akteur des Kleinen Fests werden. Der Große Garten hat viel zu sagen. Die Acts, das Motto und der Garten sollen sich gegenseitig kreativ anregen und zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.“
Damit das Festival die Erwartungen eines breiten Publikums bedienen kann, arbeitet de Vries bewusst mit unterschiedlichen Leveln der Zugänglichkeit. Einige der Darbietungen sind eingängig und bieten beste Unterhaltung für jedes Publikum. Andere sind nicht weniger unterhaltsam, dürfen den Zuschauenden aber auch ein paar Fragen stellen. Ein weiterer Teil richtet sich an ein Publikum von Enthusiast*innen, die bewusste Entscheidungen in ihrem Abendprogramm treffen und Freude daran haben, auch mal eine intensivere künstlerische Nuss zu knacken. Gartendirektorin Prof. Dr. Anke Seegert freut sich auf das Programm: „Casper de Vries wagt einen spannenden Neuaufschlag, ohne den Charakter des Kleinen Fests aufzugeben: Er verbindet auf innovative Weise die liebgewonnenen Traditionen mit neuen, bunten Überraschungen. Genau diese Mischung hat das Kleine Fest im Großen Garten immer ausgezeichnet. So schafft de Vries das Kunststück, das Kleine Fest 2024 gleichzeitig sehr vertraut und trotzdem völlig neu auszurichten.“
Bildquellen:
- Kleines Fest im großen Garten: www.hannover-entdecken.de