Familien

Montessori-Schule übernimmt Grundschule „Bonner Straße“

Die von der Stadt aufgegebene Grundschule an der Bonner Straße (Südstadt) soll kurzfristig verkauft werden. Bereits nach den Sommerferien möchte die Elterninitiative Montessori Region Hannover e.V. mit einer Grundschule und IGS einziehen. Kita- und Krippengruppen sollen kurzfristig hinzukommen. Die Nutzung der Sporthalle durch örtliche Vereine soll nachmittags und abends erhalten bleiben.

Der für städtische Immobilien zuständige Wirtschaftsdezernent Hans Mönninghoff empfiehlt den Ratsgremien, den aufgegebenen Schulstandort an den Allgemeinen Klosterfonds zu verkaufen – mit der Auflage, dass das Objekt im Rahmen eines Erbbaurechts an das Montessori-Bildungshaus Hannover verpachtet wird. Damit, so Mönninghoff, würden in einer echten Win-Win-Situation gleich mindestens drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

  • Die Montessori-Schule, eine staatlich anerkannte Privatschule, nutzt seit 2006 städtische Schulräume im Heideviertel und war auf der Suche nach einem neuen größeren Standort. Sie kann sich künftig in dem Gebäudekomplex mit rd. 4600 Quadratmeter Nutzfläche optimal entfalten und würde im Spätsommer mit einer Grundschule mit den Klassen eins bis vier und einer IGS einziehen, die künftig bis zum Abitur führen soll. Fest geplant ist außerdem ein Kinderhaus mit Kindergarten und Krippe, die ebenfalls nach dem Montessori-Konzept arbeiten.
  • Die Stadt erzielt einen Verkaufserlös von rund zwei Millionen Euro, die in die Sanierung anderer Schulen reinvestiert werden kann.
  • Die Sporthalle auf dem Schulgelände bleibt im bisherigen Umfang für die Sportvereine in der Südstadt außerhalb der Schulzeiten nutzbar.

Wegen des Platzmangels am jetzigen Standort im Heideviertel wird die Montessori-Schule den Betrieb in der Südstadt schon in wenigen Monaten nach den Sommerferien aufnehmen und zunächst die unmittelbar genutzten Bereiche instand setzen. Der Gebäudekomplex in seiner Gesamtheit wird im Anschluss in mehreren Bauabschnitten umfangreich saniert. Voraussetzung für den baldigen Umzug ist, dass der Bezirksrat und die Ratsgremien dem Verkauf kurzfristig zustimmen.