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Park Kattenbrook ist komplett: Vierter und letzter Bauabschnitt eingeweiht

Der Park Kattenbrook ist in den vergangenen 14 Monaten nach Osten erweitert worden. Heute (28. Juni) hat Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Bernd Rödel sowie Vertretern der Firma arvato die gestaltete Grünfläche offiziell freigegeben. Dieser vierte und letzte Bauabschnitt schließt die Lücke zum Landschaftsraum Kronsberg.

„Wir freuen uns sehr über den nun durchgängigen neuen grünen Erholungsraum“, sagte Sabine Tegtmeyer-Dette bei der Einweihung. Sie betonte, dass der Lückenschluss des Parks durch die Vereinbarung mit Verdion, der Eigentümerin der benachbarten Logistikhalle (arvato), möglich wurde. „Der Park Kattenbrook mit einer Gesamtlänge von rund 1,6 Kilometern vom Stadtteil Mittelfeld bis zum Kronsberg ist Bindeglied zwischen dem offenen Landschaftsraum am östlichen Stadtrand Hannovers und dem kompakten Siedlungsraum. Er erfüllt wertvolle Funktionen der landschaftsökologischen Biotopvernetzung und der Naherholung“, erläuterte die Dezernentin.

Der Park Kattenbrook, der im Westen vom Messeschnellweg und im Osten bislang von der Kattenbrookstrift (Bemerode) begrenzt wurde, war in den Jahren 1998 bis 2000 nördlich der Emmy-Noether-Allee angelegt worden. Die Erweiterung um 5,9 auf nun 24 Hektar hat rund 525.000 Euro gekostet. Zwei Drittel davon werden von der Firma Verdion getragen als Ausgleich für den 2014 erfolgten Bau der Logistikhalle an der Stockholmer Allee.

Auf dem Erweiterungsstück wechseln sich großzügige, häufig gemähte Rasenflächen mit extensiv gepflegten Wiesenflächen auf dem um circa 13 Höhenmeter nach Westen geneigten Hang ab. Feldgehölzhecken und Pflanzungen mit 300 standorttypischen Baum- und Straucharten (zum Beispiel Weißdorn, Hartriegel, Wildrosen sowie Buchen, Lärchen, Kiefern, Mehlbeeren, Vogelkirschen und Linden) einschließlich 80 Wildobstgehölze (Kirsche, Apfel, Birne, Zwetschge, Mirabelle und Reneklode) gliedern die hangaufwärts gestaffelten Flächen. Auf zusammen mehr als 11.000 Quadratmeter großen Teilflächen wurde der für diese Gegend typische helle Kalkmergel entlang von terrassierten Böschungskanten freigelegt. Auf eine Abdeckung mit Oberboden haben die PlanerInnen bewusst verzichtet. Durch eine sogenannte Heumulchansaat wurde Wiesenheu, das von Spenderflächen am südlichen Kronsberg stammt, als Decke auf den Mergeluntergrund aufgetragen. Ziel ist eine langfristige Begrünung mit standortheimischen Pflanzengesellschaften der artenreichen Kalkmagerrasen.

Zusätzlich ergänzt ein weitläufiges Wegenetz mit durch Sitzmauern geprägten Aufenthaltsplätzen an den Verbindungen zum Landschaftsraum und in das Wohnquartier die bisherigen Angebote für die Naherholung. Kalksteinblöcke markieren und begrenzen die Platzkanten und bieten Sitzgelegenheiten für Erholungspausen und schöne Ausblicke auf die schöne Stadtkulisse und das vielfältige Landschaftsbild.