Veränderte Verkehrslenkung ab CeBIT 2011

Die hannoverschen VerkehrslenkerInnen gehen die in der kommenden Woche stattfindende CeBIT (1. bis 5. März) mit einem veränderten Konzept an: Die morgendliche und abendliche Einbahnstraßenregelung (Maßnahmen A und R) verkürzt sich räumlich auf den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Weidetor und Messe-Nord. Zudem werden die über die Autobahn 2 anreisenden BesucherInnen und AusstellerInnen anders als bislang zum Messegelände geleitet. "Die Bauarbeiten im Autobahnkreuz Hannover-Ost machen in den kommenden zwei Jahren eine veränderte Verkehrsführung bei den großen Messen notwendig", erläutert Ulrich Opel von der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen.

Während der morgendlichen Messeanfahrt werden VerkehrsteilnehmerInnen auf der A2 aus Richtung Westen am Autobahnkreuz Hannover-Buchholz vorbei über das Kreuz Ost, die A7 und die B65 geführt. AutofahrerInnen aus Richtung Osten sollten das Kreuz Ost passieren und über das Kreuz Hannover-Buchholz auf den Messeschnellweg fahren. Hintergrund der neuen Maßnahmen ist die im März beginnende Sperrung der sogenannten "Ohren" im Kreuz Hannover-Ost für den Umbau dieses Autobahnkreuzes.

Die Einbahnstraßenregelungen auf dem Messeschnellweg werden künftig zwischen dem Sortierbereich Eilenriede, der sich südlich der Anschlussstelle Weidetor befindet, und der Ausfahrt Messe-Nord eingerichtet. Während der morgendlichen Anfahrt (Maßnahme A) ab circa 7.15 Uhr können MessebesucherInnen ab dem Sortierbereich zusätzlich die östlichen Fahrstreifen nutzen, um in Richtung Süden bis zum Messegelände zu fahren. Zur Rückfahrt (Maßnahme R) ab etwa 17 Uhr können die Abreisenden in Richtung Norden auch die westlichen Fahrstreifen bis zum Sortierbereich Eilenriede nutzen.

"Pendlerinnen und Pendler mit anderem Fahrziel als das Messegelände müssen sich darauf einstellen, dass nach der Einrichtung der Maßnahmen der Messeschnellweg nur eingeschränkt nutzbar ist", macht Carsten Siegert, Leiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde, deutlich. "Insofern ist allen Autofahrerinnen und Autofahrern zu empfehlen, bereits ab dem ersten Messetag frühzeitig loszufahren und mehr Fahrzeit einzukalkulieren." Durch den aufwändigen Einsatz von zusätzlichen – größtenteils mobilen – elektronischen Anzeigetafeln soll erreicht werden, dass sowohl der Messeverkehr, aber auch der Verkehr mit anderen Zielen frühzeitig Hinweise und Richtungsempfehlungen erhält.

Ende 2010 hat die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit dem Ausbau des Autobahnkreuzes Hannover-Ost begonnen. In Kürze werden im Zuge dieser Maßnahme die Abbiegebeziehungen zwischen den Autobahnen A2 und A7 teilweise gesperrt. "Deshalb wird das Kreuz Hannover-Buchholz in den nächsten Jahren einen Großteil der Verteilerfunktion des Kreuzes Ost übernehmen und steht somit als Start- und Endpunkt für die Maßnahmen A und R nicht zur Verfügung", betont Ulrich Opel. Vor diesem Hintergrund und den Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten die zuständigen Stellen, die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Hannover, die Verkehrsmanagementzentrale, die Polizeidirektion Hannover und die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ein neues Verkehrskonzept zu den Großmessen erarbeitet, so Opel weiter. "Wie in den vergangenen Jahrzehnten werden die großen Verkehrsmengen während der Leitmessen wieder schnell und sicher bewältigt." Die Maßnahmen der Messeverkehrsführung einschließlich der Einbahnstraßenregelungen sollen in diesem Jahr erstmals auch zur im Herbst stattfindenden Agritechnica eingerichtet werden.