Vorbehaltlich des Ergebnisses der laufenden Verhandlungen zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat ver.di heute mitgeteilt, dass vom kommenden Donnerstag (11. Juni) bis Dienstag (16. Juni) erneut zum Streik für einen Tarifvertrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung aufgerufen wird. Der Aufruf richtet sich ausschließlich an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.
Betroffen sind nach den mit ver.di geführten Gesprächen im
Fachbereich Soziales
- Bürgerschaftliches Engagement;
im Fachbereich Jugend und Familie
- Kommunaler Sozialdienst inklusive Fachplanung (ohne Verwaltung)
- SozialpädagogInnen sowie Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen in der Jugend- und Familienberatung
- Heimverbund (ohne familienersetzende Maßnahmen und ohne Verwaltung)
- Kindertagesstätten einschließlich Fachberatung
- Familienservicebüro
- Offene Kinder- und Jugendarbeit mit Fachberatung und KroKuS (ohne Verwaltung und ohne die Einrichtungen in Otterndorf, Kirchheim und Wennigsen);
- im Fachbereich Senioren
- die Beratungsstellen des Kommunalen Seniorenservices Hannover.
Für die städtischen Kindertagesstätten haben sich Stadtverwaltung und Gewerkschaft auf einen Notdienst an den vier Streiktagen geeinigt: Es wird 260 Betreuungsplätze an vier Standorten geben. Die "Notfall-Kitas" (Waldstraße, Neue Straße, Haltenhoffstraße, Brüder-Grimm-Weg) sind jeweils für bestimmte bestreikte Kitas zuständig.
Die Betreuungsplätze sind in erster Linie allein erziehenden berufstätigen Betroffenen vorbehalten. Sie werden von ihren Kita-Leitungen informiert, die ihnen bei Bedarf im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten einen Platz in der zuständigen "Notfall-Kita" reservieren.
Für Nachfragen gibt es einen Telefonservice unter der Nummer 0511/168-46321.
Für Kinder, die an den vier Streiktagen nicht betreut werden können, verzichtet die Stadt auf Elternbeiträge und Essengeld. Die Elternbeiträge werden nach Beendigung der Streikmaßnahmen unaufgefordert vom Fachbereich Jugend und Familie abgerechnet. Es ist nicht erforderlich, dass Eltern dies gesondert geltend machen.
Die Stadt wird den Kita-Bereich während des Streiks nicht stilllegen; das heißt, dass arbeitwillige MitarbeiterInnen in anderen, nicht bestreikten Bereichen der Stadtverwaltung eingesetzt werden.
Die Stadt Hannover bedauert durch den Streik verursachte Behinderungen und Einschränkungen.
PM: Landeshauptstadt Hannover