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Kontinuität und neue Akzente

ProKlima Jahresbericht 2008

ProKlima Jahresbericht 2008

enercity-Fonds proKlima legt Jahresbericht 2008 vor

"Zehn Jahre proKlima" lautet der Titel des soeben erschienenen 20-seitigen Jahresberichtes 2008. Darin zieht proKlima Bilanz, blickt auf das Gründungsjahr 1998 zurück und zeigt wie die Arbeit des enercity-Fonds fortgeführt wird – kontinuierlich, aber auch mit neuen Aufgabenfeldern und Förderangeboten.

80.000 Tonnen CO2 jährlich vermieden

Mit rund 40 Millionen Euro hat der enercity-Fonds bereits über 16.000 Projekte in der Klimaschutzregion Hannover gefördert. Gemeinsam vermeiden alle von proKlima im Zeitraum 1998 bis 2008 unterstützten Vorhaben den Ausstoß von jährlich circa 80.000 Tonnen Kohlendioxid. Im Vergleich dazu: Damit ein junger Wald diese Menge des Treibhausgases in einem Jahr binden kann, muss er 15.000 Hektar groß sein. Diese Fläche entspricht etwa 23-mal der Größe des hannoverschen Stadtwaldes Eilenriede.

Die Zuschüsse des enercity-Fonds geben Anstöße zu Investitionen, die sonst nicht oder nur in geringerem Umfang umgesetzt würden. "Die Fördergelder haben bereits mehr als 300 Millionen Euro Investitionsvolumen ausgelöst – ein wichtiger Impuls, vor allem für das regionale Handwerk", betont Harald Halfpaap, Geschäftsführer von proKlima.

Passivhausförderung ausgebaut

Durch die kontinuierliche proKIima-Unterstützung und -Beratung konnte der Passivhaus-Marktanteil für Neubauten im Fördergebiet des enercity-Fonds auf inzwischen acht bis zehn Prozent gesteigert werden, was deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Anzahl der durch proKlima geförderten Passivhaus-Wohneinheiten hat mit 57 Passivhäusern auch im Jahr 2008 zugenommen – trotz zurückgehender Bautätigkeit. Wie stark die Nachfrage nach Passivhäusern in den letzten Jahren gestiegen ist, zeigt ein Rückblick auf das Jahr 2005: Damals förderte proKlima lediglich 14 Passivhaus-Wohneinheiten, 2008 hat sich dieser Wert bereits mehr als vervierfacht.

Ertragsabhängige Solarförderung etabliert

Insgesamt bezuschusste der enercity-Fonds im vergangenen Jahr 228 Solarwärmeanlagen über die neue ertragsabhängige Förderung. Sie ist als besonderer Anreiz gedacht, um die technische Qualität der Anlagen zu steigern und wurde 2008 erstmals ausschließlich angeboten. Die gute Resonanz auf die Ertragsförderung ist besonders erfreulich, da sie komplexer aufgebaut ist als das früher eingesetzte Fördermodell: proKlima zahlt die Zuschüsse in zwei Teilen aus, wobei sich die zweite Komponente nach dem Betriebsergebnis der Solarwärmeanlage im ersten Jahr bemisst. Aufgrund der großen Nachfrage erhöhte proKlima das ursprünglich vorgesehene Solarförderbudget von 120.000 Euro im Laufe des Jahres auf rund 370.000 Euro.

Beratungsangebote stark nachgefragt

Der enercity-Fonds setzt aktuell verstärkt auf Beratungsangebote zum energieeffizienten Bauen und Modernisieren. Dies gilt sowohl für den eigenen Kundenservice als auch für die von proKlima bezuschussten und sehr gut nachgefragten Energielotsen-Beratungen. "Der von uns 2008 eingeführte Förderbaustein Energielotse hat sich zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt: Bereits im ersten Jahr haben wir für 117 Experten-Beratungen Fördermittel bewilligt", so Halfpaap.

Ebenfalls hervorragend angenommen wird das seit Sommer 2007 bestehende Angebot, sich dienstags von 14 bis 18 Uhr im enercity expo Café persönlich von einem proKlima-Ingenieur beraten zu lassen. Im Schnitt kommen jede Woche drei bis vier Kunden zu dem Termin, wobei die Beratungen in der Regel eine Stunde dauern. Beantwortet werden etwa Fragen zur energetischen Altbaumodernisierung, zu Passivhäusern und zur Finanzierung. "Wir wollen Bauinteressenten dabei unterstützen, optimale Förderpakete zu schnüren – zum Beispiel durch Kombination unserer Programme mit Bundesfördermitteln", erläutert Halfpaap.
Wer sich für den proKlima-Jahresbericht 2008 interessiert, kann diesen unter 0511 430-1970 kostenlos anfordern oder das Dokument im Internet unter www.proklima-hannover.de als PDF-Datei herunterladen.

PM: proKlima – Der enercity-Fonds bei der Stadtwerke Hannover AG