Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Prinz Philipp besuchen am 27. Mai 1965 die Niedersächsische Landesregierung und die Landeshauptstadt und tragen sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

Der mehrtägige Besuch von Queen Elizabeth II. war der erste Staatsbesuch eines britischen Monarchen in Deutschland seit 52 Jahren. Er sollte der Aussöhnung beider Länder dienen, die sich in zwei Weltkriegen bekämpft hatten. Am Himmelfahrtstag 1965 kam die Queen für gut sechs Stunden auch nach Hannover. Hier besuchte sie unter anderem den Landtag und trug sich im Neuen Rathaus ins Goldene Buch der Stadt ein. 250.000 Menschen säumten die Straßen und bereiteten Elizabeth II. einen triumphalen Empfang.

Queen Elizabeth II. und Ministerpräsident Diederichs bei der Fahrt durch Hannover am Friedrichswall, (CC BY-NC-SA @ Historisches Museum Hannover, abgerufen am: 2022-05-24)

Hannover und Großbritannien haben eine lange gemeinsame Geschichte. Das Königreich Hannover entstand 1814 auf dem Wiener Kongress als Nachfolgestaat des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg. Bis zum Tod Wilhelms IV. 1837, dem Ende der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover, war der Herrscher des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland gleichzeitig König von Hannover. Bei der Schlacht von Waterloo gegen Napoleon hatten die hannoverschen Truppen unter Wellington einen großen Anteil. Daher erinnert auch die Waterloosäule an dieses Ereignis.