Soziales

Verleihung der Verdienstmedaille an Ali-Mohammad Faridi

Oberbürgermeister Stefan Schostok hat am Freitag (29. April) Ali-Mohammad Faridi die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Ali-Mohammad Faridi engagiert sich seit mehr als zwanzig Jahren im Bereich des interreligiösen Dialogs und der Friedensarbeit. Er hat einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung der Religionen in Hannover geleistet.

Seit mehreren Jahren ist Faridi Sprecher der Bahá´í-Gemeinde Hannover und wirkte bis 2004 langjährig als Mitglied im Geistigen Rat der Bahá´í in Hannover e.V. und seit mehreren Jahren ist er dessen Vorsitzender.

Bereits seit den 1990er-Jahren ist Faridi Mitglied von Religions for Peace (RfP), einer weltweiten Bewegung mit Gruppen und Mitgliedern aus fast allen Religionsgemeinschaften in über 100 Ländern. Seit der Gründung der RfP-Ortsgruppe Hannover im Jahr 1999 leitet Faridi diese. Zudem ist er mehr als zehn Jahren Mitglied des Runden Tisches für Gleichberechtigung – gegen Rassismus in Hannover und seit 2000 im Geschäftsführenden Vorstand von RfP-Deutschland. 2008 wurde Faridi zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Faridi war 1993 auch maßgeblich an der Bildung des Aktionskreises der Religionen und Kulturen in Hannover beteiligt, aus dem das heutige Forum der Religionen Hannover hervorgegangen ist und von dem das Projekt „Haus der Religionen“ ins Leben gerufen wurde. Bis heute ist er in diesem Gremium tätig. Als das Forum 2009 den Rat der Religionen Hannover als entscheidungsbefugtes Organ gebildet hat, ist Faridi als Ratsmitglied in dieses Gremium gewählt worden.

Die herausragenden Verdienste um den interreligiösen Dialog von Ali-Mohammad Faridi wurden 2011 mit einem Sonderpreis im Rahmen der ersten Integrationspreisverleihung des Gesellschaftsfonds Zusammenleben der Landeshauptstadt Hannover ausgezeichnet.

Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens wird an BürgerInnen für politische, wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Es ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden. Jede/r BürgerIn der Bundesrepublik Deutschland kann eine verdiente Person für den Verdienstorden vorschlagen.