Hannoveraner

Könige von Hannover

Bekanntester der Könige von Hannover ist ohne Zweifel Ernst August I. von Hannover. Thront er doch vor dem Hauptbahnhof auf seinem Pferd. Einer der wichtigsten Treffpunkte in Hannover, der gemeinhin als „Unterm Schwanz“ bezeichnet wird.

Lister der Könige von Hannover

Georg III.

Georg III.

Georg III.

König von Hannover 1814 bis 1820

Georg III. Wilhelm Friedrich (englisch George William Frederick; geboren am 24. Maijul. / 4. Juni 1738greg. in London; gestorben am 29. Januar 1820 in Windsor Castle) war von 1760 bis 1801 König von Großbritannien und Irland, danach bis zu seinem Tod König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland. Im Heiligen Römischen Reich regierte er als Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, seit dem Wiener Kongress als König von Hannover (1814). Außerdem war er der letzte britische Monarch, der sich infolge des Hundertjährigen Krieges als König von Frankreich bezeichnete. Während des Ersten Koalitionskriegs war er kurzzeitig auch König von Korsika (1794–1796).

Georg IV.

Georg IV.

Georg IV.

König von Hannover 1820 bis 1830

Georg August Friedrich (englisch George Augustus Frederick; geboren am 12. August 1762 im St James’s Palace; gestorben am 26. Juni 1830 im Windsor Castle) war von 1820 bis 1830 als Georg IV. König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland und König von Hannover. Bereits ab 1811 übte er das Amt des Regenten aus, da sein vermutlich an Porphyrie erkrankter Vater Georg III. regierungsunfähig war. Ihm folgte sein Bruder als Wilhelm IV. auf dem Thron nach.

Wilhelm IV.

William IV.

William IV.

König von Hannover 1830 bis 1837

Wilhelm IV. (englisch William IV; vormalig HRH The Prince William Henry, Duke of Clarence and St Andrews, Earl of Munster; geboren am 21. August 1765 in Buckingham House, London; gestorben am 20. Juni 1837 auf Windsor Castle, Berkshire) war von 1830 bis 1837 König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland sowie in Personalunion König von Hannover. Er wurde direkter Nachfolger seines älteren Bruders Georg IV. Sie gehörten dem Haus Hannover an, einer Nebenlinie der Welfen.

Ernst August I.

Ernst August I.

Ernst August I.

König von Hannover 1837 bis 1851

Ernst August I. (gebürtig Prinz Ernst August, Herzog von Braunschweig-Lüneburg; in Großbritannien Prince Ernest Augustus, 1. Duke of Cumberland and Teviotdale, KG, KP, GCB, GCH; geboren am 5. Juni 1771 in Buckingham House, London; gestorben am 18. November 1851 in Hannover) war ein britischer Prinz aus dem Haus Hannover, einer Nebenlinie der Welfen und seit 1837 König von Hannover.

Georg V.

Georg V.

Georg V.

König von Hannover 1851 bis 1866

Georg V., König von Hannover und 2. Duke of Cumberland and Teviotdale (geboren am 27. Mai 1819 in Berlin; gestorben am 12. Juni 1878 in Paris) war der letzte König von Hannover.

Die außenpolitische Situation Georgs V. war von dem Deutschen Dualismus bzw. dem Vormachtstreben der Großmächte Preußen und Österreich innerhalb des Deutschen Bundes geprägt. Gegen den Beschluss seines Landtags weigerte er sich, der preußischen Forderung zur Neutralität und damit zum Bruch mit dem Deutschen Bund im bevorstehenden Deutschen Krieg zuzustimmen, sondern schloss sich den anderen loyalen Mittelstaaten an. Am 15. Juni 1866 forderte der preußische Gesandte den Abschluss eines Bündnisses binnen 24 Stunden. Auch sollte Georg V. seine Armee dem Oberbefehl der preußischen Truppen unterstellen sowie der Einberufung eines deutschen Parlamentes zustimmen. Am Abend des 15. Juni 1866 versuchten Magistrat und Bürgervorsteher von Hannover, den König von einem Bündnis mit Preußen zu überzeugen. Davon unbeeindruckt schloss Georg ihnen gegenüber seine Rede mit den Worten: „Als Christ, Monarch und Welf kann ich nicht anders handeln.“

Am 16. Juni 1866 um 3 Uhr nachts begab sich Georg V. in seinem Salonwagen zu seiner 20.600 Mann starken Armee nach Göttingen. Nach der unausweichlich gewordenen Kapitulation trotz der taktisch erfolgreichen Schlacht bei Langensalza wurde daraufhin das Königreich Hannover von preußischen Truppen besetzt und am 20. September 1866 annektiert. Der König floh nach Wien (wo er die Villa Hügel in Hietzing bezog), seine Familie folgte ihm ein Jahr später nach vorübergehendem Aufenthalt im Schloss Marienburg ins österreichische Exil.

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