Architektur, Misburg-Anderten

Misburger Wasserturm

Misburger Wasserturm

Misburger Wasserturm

Der Misburger Wasserturm ist ein Hochbunker aus der Zeit des Nationalsozialismus. Das markante Gebäude steht an der Ecke Hannoversche Straße und Am Seelberge.

Während der Luftangriffe auf Hannover, die in Misburg insbesondere auf die Erdölraffinerie der Deurag-Nerag am Misburger Hafen zielten, diente der turmartige Hochbunker als Schutzraum vor den Fliegerbomben. Bei Fliegeralarm durften mitunter auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, aber nur aus westeuropäischen Ländern, in den Bunker. Die anderen Gefangenen des nahegelegene KZ-Außenlager Hannover-Misburg, zumeist aus Polen und der Sowjetunion, fanden hier keinen Schutz. An der Kanalbrücke erinnert das Mahnmal Misburg an diese Deportierten aus dem Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme.

1959 erhielt der Turm den markanten Wasserturm-Aufsatz und wurde dadurch insgesamt 30 Meter hoch. Er diente von 1960 bis 1971 als Wasserturm. Der zum Baudenkmal erklärte Turm gilt als Wahrzeichen im Stadtteil Misburg-Nord. In den letzten Jahren gab es immer wieder Initiativen das Gebäude, zum Beispiel als Übungsraum für Musikgruppen, neu zu nutzen.

Ein Stück weiter der Straße Straße „Am Seelberg“ nach liegt der ehemalige Friedhof Seelberg.

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Bildquellen:

  • Misburger Wasserturm: www.hannover-entdecken.de