Natur & Umwelt

Solarwärmeförderung: Dieses Jahr noch zugreifen!

proKlima-Förderprojekt: Energetisch modernisierter Altbau mit Solarwärmeanlage (Bergkammstraße, Hannover), Bild: Thomas Langreder

proKlima-Förderprojekt

Attraktive Fördermöglichkeiten von proKlima und BAFA sind kombinierbar

Hausbesitzer, die eine Solarwärmeanlage installieren wollen, sollten die Förderfristen im Blick behalten. Denn das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) senkt die Förderung von Solarkollektoranlagen ab 2012. Für eine thermische Solaranlage zur kombinierten Heizungsunterstützung und Trinkwassererwärmung beträgt der Zuschuss bis Ende 2011 noch 120 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche; 90 Euro sind es ab dem kommenden Jahr. Dies gilt für eine Anlagengröße bis zu 40 Quadratmetern. "Für einen Vier-Personen-Haushalt genügen meist schon fünf Quadratmeter Kollektorfläche, um mehr als die Hälfte des jährlichen Warmwasserbedarfs durch die Sonne zu decken", erklärt proKlima-Ingenieur Dirk Hufnagel. "Bei zusätzlicher Unterstützung der Raumheizung sollte maximal die doppelte Kollektorfläche installiert werden", so der Fachmann für Solarenergie.

proKlima fördert je nach Wärmeertrag

Die BAFA-Förderung ist mit den Zuschüssen des enercity-Fonds proKlima kombinierbar. Im Rahmen des Programms "proKlima-Erneuerbare" unterstützt der Klimaschutzfonds die Installation von Solarwärme- sowie Holzpellets- und Holzhackschnitzelanlagen. Die proKlima-Förderung ist eine Ertragsförderung, die nach dem ersten Betriebsjahr gezahlt wird. Sie beträgt 20 Cent pro Kilowattstunde Solarwärme und maximal 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Um den Ertrag zu erfassen, wird eine spezielle Messtechnik installiert, die proKlima mit 400 Euro bezuschusst. Darüber hinaus gewährt der enercity-Fonds Bonuszahlungen in Höhe von 700 Euro für den Einbau eines überdurchschnittlich gut gedämmten Wärmespeichers mit optimierten Rohrleitungsanschlüssen. Die Anträge für die diesjährigen proKlima-Förderprogramme müssen bis zum 31. Oktober 2011 gestellt werden.

Altbauförderprogramm interessant für Sanierer

Wer auf die Kraft der Sonne setzt, sollte auch die Gebäudehülle seines Hauses im Blick behalten. Ob Dämmung der Außenwände, des Daches oder der Einbau neuer Passivhausfenster – proKlima fördert im Rahmen des Altbau-Förderprogramms 2011 unterschiedliche Maßnahmen, die den Energieverbrauch verringern. Dazu gehört außerdem die Installation moderner Heizungstechnik oder einer Komfortlüftungsanlage. Angesichts des nahenden Winters bieten sich gerade jetzt Investitionen an.

Hilfreiche Ratgeber für Hausbesitzer, die ihr Gebäude sanieren, sind übrigens die von proKlima gelisteten Energielotsen. Dabei handelt es sich um Fachleute, die Hausbesitzer vom Projektbeginn bis zur erfolgreichen Umsetzung begleiten. Auch die Beratung durch die Energielotsen fördert proKlima.

Information und Service

Sämtliche Förderprogramme und -anträge des enercity-Fonds stehen im Internet unter www.proklima-hannover.de bereit. Die Experten von proKlima sind montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr telefonisch über die Nummer (0511) 430-1970 erreichbar. Die Zuschüsse des enercity-Fonds gibt es für Maßnahmen im Gebiet der Städte Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze.