Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gedenkstätte Ahlem

Weitere Informationen auf der Seite zur Gedenkstätte Ahlem.

Mahnmal mit Inschrift und Kränzen am alten Eingangstor neben dem ehemaligen Direktorenhaus

Opfer der Zwangsarbeit: Gemeinsames Erinnern und Gedenken

Öffentliche Veranstaltung am Montag, 24. März, 12 Uhr, in Ahlem Im System der nationalsozialistischen Zwangsarbeit wurden mehr als zwölf Millionen Menschen aus allen Teilen Europa deportiert, unzählige von ihnen starben in den Vernichtungslagern der Nazis. Allein am 6. April 1945 erschoss die Gestapo 154 Menschen auf dem Seelhorster Friedhof. Wie viele Zwangsarbeiter*innen insgesamt in Hannover ihr Leben verloren, ist unbekannt. In Erinnerung an ihr Schicksal laden Region Hannover und Landeshauptstadt Hannover am Montag, 24. März, um 12 Uhr, in der Gedenkstätte Ahlem, Gerson-Saal, Heisterbergallee 10, 30453 Hannover, zur einer Gedenkveranstaltung ein. Nach Grußworten von Regionspräsident Steffen Krach und Hannovers Bürgermeisterin Monica Plathe folgt die Kranzniederlegung am ehemaligen Hinrichtungsort auf dem Außengelände der Gedenkstätte Ahlem. Im Anschluss gibt es Beiträge von Schüler*innen des Johannes-Kepler-Gymnasiums und vom Musiker Yuriy Gurzhy. Die Schüler*innen haben sich in diesem Jahr mit dem System der Zwangsarbeit als solches und dem Schicksal von Irina Wolkowa auseinandergesetzt. Sie wurde von den Nationalsozialisten aus ihrer Heimat Charkiw im Nordosten der Ukraine entführt, um in Deutschland Zwangsarbeit zu leisten. Am 22. März 1945 erhängte die …

Tor der Gartenbauschule Ahlem

Sparkasse Hannover unterstützt den Förderverein der Gedenkstätte Ahlem

Finanzielle Unterstützung für den Förderverein der Gedenkstätte Ahlem: Die Sparkasse fördert die Dauerausstellung in der Gedenkstätte Ahlem mit einer zweckgebundenen Zuwendung in Höhe von 300.000 Euro. Das Geld dient der Erneuerung und Weiterentwicklung der Medientechnik sowie einem neuen Element der Ausstellung zur Entwicklung des Rechtsextremismus nach 1945. Heute (13. Februar) haben Regionspräsident Steffen Krach und Hauke Jagau, Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte Ahlem, den Förderbescheid von Volker Alt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hannover, in der Gedenkstätte Ahlem entgegengenommen. Regionspräsident Steffen Krach ist dankbar für die Unterstützung seitens der Sparkasse Hannover und des Fördervereins. „Der Gedenkstätte Ahlem kommt eine bundesweit einmalige historische Bedeutung zu. In absehbarer Zukunft wird es keine Zeitzeug*innen mehr geben, die uns über dieses Kapitel der deutschen Geschichte aufklären können. Angesichts der zunehmenden antidemokratischen Strömungen in Deutschland wird es immer wichtiger, eine zeitgemäße Erinnerungsarbeit zu leisten. Wir weiten unser pädagogisches Angebot daher konsequent aus und arbeiten aktuell mit Hochdruck an der Entwicklung von altersgerechten Bildungsformaten für Grundschulen.“ Seit 2014 ist die Gedenkstätte Ahlem der zentrale Erinnerungs- und Lernort zur Geschichte des Nationalsozialismus und der …

Polizei Nachrichten

Tatverdächtiger zu Sachbeschädigungen an der Gedenkstätte Ahlem ist bekannter Rechtsextremist

Durch die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel bei Durchsuchungsmaßnahmen vom 05.02.2025 (wir berichteten) liegen der Polizei Hannover neue Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen zum vorliegenden Grundsachverhalt dauern indes weiterhin an. Nach bisherigem Erkenntnisstand des polizeilichen Staatsschutzes des Zentralen Kriminaldienstes Hannover handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen bekannten Rechtsextremisten, der bereits in der Vergangenheit durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen war. Es ist zudem bekannt, dass sich der 25-Jährige u.a. im Kreise von rechtsextremen Organisationen engagiert. Im Jahr 2019 trat er erstmals im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die bereits inaktive, rechtsextreme Gruppe „Calenberger Bande“ staatsschutzpolizeilich in Erscheinung. Darüber hinaus wurde bei der Wohnungsdurchsuchung am 05.02.2025 unter anderem eine mutmaßlich funktionsfähige, vollautomatische Maschinenpistole mit dazugehöriger Munition gefunden. Die kriminaltechnischen Untersuchungen zur Waffe dauern an. Die Herkunft der Waffe und die Hintergründe des Waffenbesitzes sind Gegenstand der Ermittlungen.

Region Hannover

Vortrag in der Gedenkstätte Ahlem – Von der Wehrmacht zur Bundeswehr

Vortrag von Dr. Detlef Bald am Donnerstag, 20. Februar 2025, im Regionshaus: „Personelle und ideologische Kontinuitäten von der Wehrmacht zur Bundeswehr“. Die Bundeswehr wurde nach dem Weltkrieg 1955 unter dem Begriff „neue Wehrmacht“ aufgebaut. War dieser Name zufällig? Oder verbarg sich dahinter ein bewusstes Anknüpfen an die Wehrmacht des NS-Regimes, obwohl die Kriegsalliierten 1945 in Potsdam die Zerschlagung des preußisch-deutschen Militarismus beschlossen hatten? Welche Formen haben diese Spuren im Denken und in Taktik oder Strategie der Bundeswehr hinterlassen? Die Bundeswehr hatte sich doch der aus der Demokratie abgeleiteten Reformpolitik der inneren Führung verschrieben – hatte dieser Streit Spuren hinterlassen? Dr. Detlef Bald hat zur Internationalen Politik gelehrt; er ist Zeithistoriker zur Militär- und Sicherheitspolitik, vor allem zu den Ost-West-Beziehungen im Kalten Krieg. Daneben hat er zum Widerstand von Dietrich Bonhoeffer und der Weißen Rose gearbeitet. Ort: Haus der Region Hannover, Hildesheimer Straße 18, 30169 Hannover Termin: 20.02.2025 ab 19:00 Uhr Eintritt: frei

Polizei Nachrichten

Tatverdächtiger zu Sachbeschädigungen an der Gedenkstätte Ahlem identifiziert

Eine Woche nach den Sachbeschädigungen an der Gedenkstätte Ahlem hat der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover (ZKD) den Tatverdächtigen identifiziert und seine Wohnung durchsucht. Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten diverse Beweismittel sicher. Am 29.01.2025 beschädigte ein unbekannter Täter Blumenkränze, die anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages in der Gedenkstätte Ahlem niedergelegt worden waren. Der Staatsschutz des ZKD Hannover wertete Videoaufzeichnungen der Tat aus und konnte den 25-jährigen Tatverdächtigen aus Hannover, welcher bereits über kriminalpolizeiliche Erkenntnisse im Bereich politisch motivierter Kriminalität verfügt, identifizieren. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hannover wurde ein Durchsuchungsbeschluss angeregt, der am 05.02.2025 vollstreckt wurde. Dabei stellten die eingesetzten Polizeikräfte Beweismittel sicher. Die Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Diebstahls der Blumenkränze dauern an. Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seiner Wohnadresse belassen.

KZ Auschwitz

Gedenkstunde: 80 Jahre nach Auschwitz – Befreiung endet niemals

Gedenkstunde ab 12 Uhr am Montag, 27. Januar 2025, zum Gedenktag für alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das deutsche Vernichtungslager Auschwitz. Dieses Datum prägt die Geschichte und die Erinnerung in ganz Deutschland bis heute: Auschwitz ist Synonym geworden für die Opfer des Völkermordes in der Zeit des Nationalsozialismus. Am 80. Jahrestag der Befreiung bleibt auch in Hannover die Erinnerung wach: „Befreiung endet niemals.“ – unter diesem Titel laden die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover in Kooperation mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden in Hannover, der Berufsbildenden Schule Justus von Liebig und der Sophienschule Hannover zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung ein. Die Gedenkfeier zum Tag des Gedenkens für alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft findet am Montag, 27. Januar 2024, 12 Uhr, in der Aula der Justus-von-Liebig-Schule und auf dem Außengelände der Gedenkstätte Ahlem statt. Regionspräsident Steffen Krach und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay sowie Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, werden Grußworte sprechen. Chor und Orchester der Jüdischen Gemeinde Hannover begleiten die Gedenkfeier musikalisch. Das Programm …

Mahnmal mit Inschrift und Kränzen am alten Eingangstor neben dem ehemaligen Direktorenhaus

Erneut rechtsextremer Vandalismus in der Gedenkstätte Ahlem

Regionspräsident Steffen Krach verurteilt rechtsextreme Straftat aufs Schärfste: An der Gedenkstätte Ahlem kam es am Wochenende erneut zu massiver Sachbeschädigung. Ziel der Attacke war die „Wand der Namen“ auf dem Außengelände der Gedenkstätte An ihr sind die fast 3.000 Namen angebracht, die an die Menschen erinnern, die im Kontext der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik ermordet wurden. Am Sonntagabend, 27. Oktober 2024, haben Unbekannte die dort angebrachten Tafeln beschädigt bzw. brutal entfernt. Mit Gewalt wurde versucht, die Erinnerungstafeln mit den Namen der Opfer aus der Wand zu lösen. Dabei wurde auch eine Inschrift für die politischen Opfer des NS-Regimes komplett aus der Wand gerissen. Beschädigte und entfernte Namens-Tafeln und Info-Tafeln an der „Wand der Namen“ auf dem Außengelände der Gedenkstätte Ahlem, Region Hannover.© Region Hannover, C. Otto Erneuter Fall von Vandalismus: An der „Wand der Namen“ auf dem Außengelände der Gedenkstätte Ahlem wurden am Sonntag die dort angebrachten Tafeln beschädigt bzw. brutal entfernt. An anderen Stellen waren die Zerstörungsversuche nicht erfolgreich. Die Region Hannover hat die Polizei eingeschaltet, diese ermittelt bereits. Regionspräsident Steffen Krach verurteilt die …

Fußballplatz

Der Mythos vom unpolitischen Fußball

Gedenkstätte Ahlem und SV Arminia laden am Donnerstag, 15. August 2024, ein zur „Nachspielzeit“: Die moderierte Diskussion in der Vereinsgaststätte am Bischofsholer Damm hat das Thema: „Links kickt besser“ – Der Mythos vom unpolitischen Fußball Mehrere Fußballfans halten jeweils einen Schal in die Höhe und feuern ihre Mannschaft an.© Leona Ohsiek In der Reihe „Nachspielzeit“ der Gedenkstätte Ahlem mit dem SV Arminia Hannover geht es am 15. August um den Mythos vom unpolitischen Fußball. Anpfiff für die moderierte Diskussion mit Gästen und Publikum ist um 20 Uhr. Veranstaltungsort ist die Vereinsgaststätte SV Arminia Hannover, Bischofsholer Damm 119, Hannover. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig. „Links kickt besser“ – Der Mythos vom unpolitischen Fußball Buchpräsentation und Gespräch mit Klaus-Dieter Stork und Jonas Wollenhaupt Profiteure internationaler Sportveranstaltungen behaupten stets, man habe Politik und Sport voneinander zu trennen. Klaus-Dieter Stork und Jonas Wollenhaupt räumen mit diesem Mythos vom „unpolitischen“ Fußball auf. Sie erinnern an den wilden Fußball in England und Italien, ans Kicken im kaiserlichen Deutschland, an den Kampf von Frauen für ihren Sport, an brasilianische …

ZeitZentrum Zivilcourage

Die Brandanschläge von Mölln 1992

Vorführung des Films „Der zweite Anschlag“ und anschließendes Gespräch mit Ibrahim Arslan. Am 23. November 1992 setzten zwei Neonazis das Haus der Familie Arslan in Mölln in Brand. Bei dem Anschlag wurden die zehnjährige Yeliz Arslan, die 14-jährige Ayşe Yilmaz und die 51-jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder erlitten teils sehr schwere Verletzungen. Zuvor hatten dieselben Neonazis einen Brandanschlag auf ein weiteres Haus in Mölln verübt, in dem ebenfalls Menschen aus der Türkei lebten. Neun von ihnen waren dabei schwer verletzt worden. Ibrahim Arslan überlebte die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992. Er engagiert sich seit vielen Jahren in der Antirassismus-Arbeit, tritt bundesweit auf Veranstaltungen, Konferenzen, vor allem aber in Schulen auf und berichtet aus der Perspektive der Betroffenen. Die Gedenkstätte Ahlem zeigt am Sonntag, 28. Januar 2024, 14 Uhr, den Film „Der zweite Anschlag“, anschließend gibt es ein Gespräch mit Ibrahim Arslan. Die Veranstaltung findet statt im ZeitZentrum Zivilcourage am Theodor-Lessing-Platz 1A, in 30159 Hannover. Programm Gedenkstätte Ahlem Ort: ZeitZentrum Zivilcourage. Lernort zur hannoverschen Stadtgesellschaft im Nationalsozialismus, Theodor-Lessing-Platz 1A, 30159 Hannover Termin: 28.01.2024 ab 14:00 …

Tor der Gartenbauschule Ahlem

Holocaust-Gedenktag 2024 in der Gedenkstätte Ahlem

Regionspräsident Krach und Bürgermeister Klapproth erinnern an die Opfer – öffentliche Veranstaltung am Freitag, 26. Januar, in Ahlem. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Dieses Datum prägt die Geschichte und die Erinnerung in ganz Deutschland: Auschwitz ist Synonym geworden für die Opfer des Völkermordes in der Zeit des Nationalsozialismus. 79 Jahre später bleibt auch in Hannover die Erinnerung wach. Weil der 27. Januar in diesem Jahr auf den jüdischen Ruhetag Shabbat fällt, wird der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bereits am Freitag, 26. Januar 2024, öffentlich begangen. Wegen eines Wasserschadens in der Gedenkstätte Ahlem findet die Gedenkfeier in der Aula der benachbarten Justus-von-Liebig-Schule und auf dem Außengelände der Gedenkstätte statt. Die Gedenkveranstaltung beginnt um 13.30 Uhr. Regionspräsident Steffen Krach und Hannovers Bürgermeister Thomas Klapproth werden Grußworte sprechen. Das Programm des Holocaust-Gedenktages in Ahlem gestalten traditionell Schüler*innen des Abiturjahrgangs der Sophienschule Hannover. Sie präsentieren die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte – als Zeichen gelebter Erinnerungskultur, die persönliche Bezüge aus der Vergangenheit in die heutige Realität …