Sonderkonzert: Sinfoniekonzert mit Griegs Klavierkonzert und der 2. Sinfonie von Schumann
Als Ersatzangebot für das verschobene Brahms-Festival der NDR Radiophilharmonie wird dieses Sonderkonzert veranstaltet. Darin trifft der russische Pianist Denis Kozhukhin auf den charismatischen Italiener Antonello Manacorda am Dirigentenpult. Und auf dem Programm steht mit Musik von Grieg und Schumann Romantisches aus Norwegen und Deutschland. „In Stil und Formgebung bin ich ein deutscher Romantiker der Schumann’schen Schule … Aber zugleich habe ich den reichen Schatz der Volkslieder meines Landes ausgeschöpft und … eine nationale Kunst zu schaffen versucht“, so der Norweger Grieg. Tatsächlich hat Schumanns a-moll-Klavierkonzert für Griegs Klavierkonzert Pate gestanden. Doch ist vom ersten Takte an zu hören: Dieses Werk ist in einer sehr nordischen Tonsprache komponiert. Wir spüren die bizarre Natur, die Weite und das Licht Skandinaviens. Und auch Volkstümliches ist dabei, wenn Grieg im Finalsatz den norwegischen Springtanz „Halling“ anklingen lässt. Im zweiten Teil dieses Abends kommt Schumann dann mit seiner Sinfonie Nr. 2 selbst zu Wort. Sie entstand 1845/46, und somit in einer Phase, in der Schumann in einer tiefen seelischen Krise steckte. „Mir ist’s, als müsste man ihr dies anhören“, meinte …