Region

Dritte Welle Alkohol-Testkäufe

Geschäfte in Barsinghausen schneiden gut ab

Gutes Ergebnis bei den dritten Alkohol-Testkäufen in Barsinghausen: Nur zwei von 13 Geschäften haben am Mittwoch (27.01.) alkoholische Getränke an eine minderjährige Testkäuferin verkauft. Durchgefallen sind zwei Supermärkte, die Wodka und Rum an die 17-jährige Fachoberschülerin der Polizei abgegeben haben. Damit hat sich die Quote der Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz in Barsinghausen von 33 Prozent und 35 Prozent in den ersten beiden Testkaufphasen im Jahr 2009 auf nunmehr 15 Prozent verbessert.

„Wir sind mit dem Ergebnis in Barsinghausen zufrieden“, sagt Bettina von Domarus vom gesetzlichen Jugendschutz der Region Hannover. „Besonders zuversichtlich stimmt uns, dass an der Kasse fast immer die Vorlage des Personalausweises verlangt wurde – für uns ein Zeichen, dass der Einzelhandel den Jugendschutz zunehmend ernst nimmt“, so von Domarus, die die Testkäufe zusammen mit der örtlichen Polizei begleitet hat.

Unter den 13 aufgesuchten Geschäften befanden sich sechs Supermärkte, drei Kioske und vier Tankstellen. Unterwegs war das Testkauf-Team von 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr. Gegen die beiden Supermarkt-Angestellten, die die hochprozentigen alkoholischen Getränke an die 17-Jährige verkauft haben, wird nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Seit Anfang November 2009 läuft die dritte Welle von Alkohol-Testkäufen in der Region Hannover. Dabei wurden zusammen mit der örtlichen Polizei bisher neun von 15 Kommunen, für die die Region Hannover die Jugendamtsaufgaben wahrnimmt, getestet. In den kommenden Wochen gehen die unangemeldeten Kontrollen weiter: in Geschäften in Burgwedel, Isernhagen, Pattensen, Sehnde, Wedemark und Wunstorf.

Insgesamt hat die Region Hannover seit Ende Januar vergangenen Jahres 485 Testkäufe durchgeführt – 173 in der erste Welle, 187 in der zweiten Welle und bis jetzt in der dritten Welle 125 Testkäufe. Die Quote der Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz hat sich von 53 Prozent in der ersten Welle und 42 Prozent in der zweiten Welle auf nunmehr 35 Prozent in der dritten Welle verbessert.