Freizeit, Politik, Soziales

Fest der Kulturen und Migrationskonferenz

Am und im Neuen Rathaus

Trubel im Neues Rathaus

Trubel im Neues Rathaus

Zum sechsten Mal steht das Neue Rathaus Ende August im Zentrum internationalen, fröhlichen Geschehens: beim Fest der Kulturen am Sonnabend und Sonntag (27. und 28. August) jeweils ab 12 Uhr. Das Besondere in diesem Jahr: Zusammen mit MISO, dem MigrantInnen-SelbstOrganisationen-Netzwerk Hannover e.V., lädt die Stadt am Sonnabend ab 12.30 Uhr zur Migrations-Konferenz „Hannover als Einwanderungsstadt“ ein.

Sozialdezernentin Konstanze Beckedorf hat heute zusammen mit dem städtischen Eventmanager Ralf Sonnenberg sowie den Vorstandsmitgliedern von MISO, Abayomi Bankole und Dr. Peyman Javaher-Haghighi, das Programm beider Veranstaltungen vorgestellt – gemeinsam mit Traute Petershagen und Gerd Kespohl vom Kooperationspartner Pavillon, die für Tanzbühne und Kinderprogramm (Petershagen) und die Konzerte auf der großen Bühne (Kespohl) verantwortlich sind.

„Mit dem Fest der Kulturen zeigen wir einmal mehr, wie bunt und international Hannover ist – und bauen damit auf einem echten Erfolgsmodell der vergangenen Jahre auf“, freut sich Beckedorf. „Die hannoversche Gesellschaft ist eine ausgesprochen vielfältige. Das zeigen wir gern einem großen Publikum – und feiern es bei Musik, kulinarischen Genüssen und viel Spaß für Jung und Alt.“

„Nicht vergessen wollen wir dabei, dass hinter den vielen positiven Aspekten und Inspirationen, die das Zusammenleben von immer mehr Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft bieten, ein verantwortungsbewusstes Miteinander, der ernsthafte Dialog und respektvolle Zusammenarbeit stecken. So wie Hannover und MISO es immer wieder vormachen“, ergänzt Beckedorf.

„Ein ‚Fest der Kulturen‘ und eine ‚Migrationskonferenz‘, die sich Fragen der Integration und der Rolle der Migrantinnen und Migranten widmet, passen genau vor diesem Hintergrund perfekt zusammen“, unterstreichen Bankole und Javaher-Haghighi für MISO. „Wir laden alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt, die sich für Fragen der Einwanderung interessieren oder denen die Gestaltung des Zusammenlebens in der Einwanderungsstadt Hannover wichtig ist, zur Teilnahme herzlich ein.“

Beckedorf dankt den KooperationspartnerInnen von MISO sowie Traute Petershagen und Gerd Kespohl und ihren MitstreiterInnen vom Pavillon und allen anderen Beteiligten: „Sie haben ein spannendes Programm zusammengestellt – und gewährleisten, dass die Gäste bei der Migrationskonferenz gut arbeiten können, sich wohlfühlen und dass Groß und Klein Spaß haben werden. Und ohne die vielen Info-, Imbiss- und Verkaufsstände von Initiativen, Vereinen und Verbänden auf dem Trammplatz könnten wir kein buntes Fest der Kulturen feiern.“

Fest der Kulturen

Das Fest startet am Sonnabend und Sonntag (27. und 28. August) jeweils um 12 Uhr. Sonnabend bis 23 Uhr und Sonntag bis 20 Uhr wird Weltmusik zum Hören, Mitklatschen, Singen und Tanzen auf der Hauptbühne auf dem Trammplatz geboten. Von Funk, Klezmer und Reggae bis zu Swing und Salsa ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Rund um die Bühne auf dem Trammplatz bieten GastronomInnen, HandwerkerInnen und KünstlerInnen, ausländische Vereine und Verbände an rund 80 Ständen kulinarische Köstlichkeiten, Handwerkliches und viel Information (Sonnabend und Sonntag ab 12 Uhr, jeweils bis Ende des Bühnenprogramms).

Tanzfans kommen auf dem „Tanzpodium“ im Maschpark Sonnabend ab 14 Uhr und Sonntag ab 13, jeweils bis 20 Uhr, auf ihre Kosten, wenn internationale Gruppen und Tanzschulen ihr Können zeigen oder zum Mitmachen animieren.

Die Jüngsten und Junggebliebenen lädt die Kinderwiese vor der Nord-LB zum Mitmachen, Toben und Basteln ein – an beiden Tagen von 12 bis 20 Uhr. Mit dabei die „Jugendkonferenz“: Beim gemeinsamen Kochen sprechen junge Menschen mit PolitikerInnen darüber, wie sie sich ihr Leben in der Stadt vorstellen (Sonnabend, 12 bis 16 Uhr).

Das Fest der Kulturen ist eine Veranstaltung der Stadt Hannover, Eventmanagement, in Kooperation mit dem Kultur- und Kommunikationszentrum Pavillon.

Migrationskonferenz

Sonnabend (27. August), 12.30 Uhr bis zirka 17.45 Uhr; Rathaus, Hodlersaal

Vor dem Hintergrund der angestiegenen Einwanderung stellen sich neue Fragen, die im Lokalen Integrationsplan (LIP) der Stadt Hannover noch nicht behandelt wurden – zum Beispiel „Wie gestaltet man echte Teilhabe ohne deutsche Staatsangehörigkeit?“ oder  „Wie stellen sich Schulen auf Mehrsprachigkeit ein?“ Die Konferenz soll ein Ort sein, dazu offen und themenorientiert zu diskutieren.

Der Eröffnung durch Oberbürgermeister Stefan Schostok um 13 Uhr schließt sich eine offene Diskussionsrunde mit dem Oberbürgermeister und Sozialdezernentin Konstanze Beckedorf an. Es folgt um 14.15 Uhr der Vortrag mit Diskussion von Professor Dr. Naika Foroutan, Humboldt Universität Berlin, „Integration in der Postmigrantischen Gesellschaft“.

Von 16 bis 17.15 Uhr wird in Workshops gearbeitet, die Mitgliedsorganisationen von MISO gestalten werden. Die Themen lauten: „Partizipation von Eingewanderten in wichtigen Lebensbereichen“; „Welche Auswirkungen wird das Integrationsgesetz des Bundes haben?“; „Alt werden in Hannover – auf Eingewanderte ausgerichtete Hilfs- und Pflegeangebote“; „Ein Teilhabegesetz für Niedersachsen?“; „Die Rollen von Migrantenorganisationen bei der Integration von Geflüchteten – Anerkennung und Unterstützung der Arbeit von Migratenorganisationen“; „Aufwertung der Herkunftssprachen“.

Die Konferenz schließt mit einem Abschlussplenum ab 17.15 Uhr.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung per E-Mail unter migrationskonferenz@hannover-stadt.de ist wünschenswert.

Die Migrationskonferenz wird gemeinsam veranstaltet von der Stadt Hannover, Sachgebiet Integration, und dem MigrantInnenSelbstorganisationen-Netzwerk Hannover e.V. (MISO).

Die Programme vom Fest der Kulturen und der Migrationskonferenz stehen zum Herunterladen auf www.hannover.de; das Fest der Kulturen ist auch auf Facebook zu finden.

Bildquellen:

  • Trubel im Neues Rathaus: www.hannover-entdecken.de
  • Maschpark: www.hannover-entdecken.de
  • Typisch Hannover: Das neues Rathaus: www.hannover-entdecken.de