Lister Meile – Beliebte Fußgängerzone in der Oststadt

Trubel auf der Lister Meile

Ist die Lister Meile bald überall so wie hier am Lister Platz?

Die Lister Meile ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover . Sie befindet sich im Stadtteil List und bietet auf einer Länge von rund 900 Metern eine Vielzahl an Geschäften, Restaurants und Cafés. Am Anfang der Straße liegt das Kulturzentrum Pavillon mit seinem umfangreichen Programmangebot.

Auf der Lister Meile findet man eine bunte Vielfalt an Geschäften, von großen Filialisten bis hin zu kleinen, individuellen Boutiquen. Hier kann man nach Herzenslust shoppen und sich von den neuesten Modetrends inspirieren lassen.

Auch kulinarisch hat die Lister Meile einiges zu bieten: In zahlreichen Restaurants und Cafés kann man sich eine Pause vom Einkaufsbummel gönnen und sich mit internationaler Küche, traditionellen Gerichten oder kleinen Snacks stärken.

Lister Meile City Hannover Walk in Tour With Captions

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Geschichte der Lister Meile

Die Geschichte der Lister Meile geht zurück bis in die 1970er Jahre, als die ursprünglich als Durchgangsstraße konzipierte Meile zu einer modernen Fußgängerzone umgebaut wurde. Ziel war es, eine attraktive Einkaufs- und Flaniermeile in Hannover zu schaffen.

Mit der Fertigstellung im Jahr 1975 begann die Lister Meile schnell, sich zu einem wichtigen Anziehungspunkt in der Stadt zu entwickeln. Der neue, autofreie Bereich bot Platz für zahlreiche Geschäfte, die schnell eine breite Vielfalt an Waren und Dienstleistungen anboten. In den 80er und 90er Jahren etablierte sich die Lister Meile auch als kulinarische Meile, auf der man gut essen und trinken konnte.

Im Laufe der Jahre hat sich das Gesicht der Lister Meile ständig verändert und weiterentwickelt. Immer wieder wurden Geschäfte modernisiert oder durch neue ersetzt, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Käufer gerecht zu werden. Auch das Straßenbild hat sich verändert: In den 2000er Jahren wurden große Teile der Straßenoberfläche neu gestaltet und erneuert.

Kunst und Kultur

Im Herbst jeden Jahres findet auf der Lister Meile das beliebte „Lister Meile Fest“ statt, bei dem die Straße in eine bunte Flaniermeile verwandelt wird. Hier kann man bei Livemusik, Kunst und Kulinarik einen entspannten Abend verbringen und das bunte Treiben genießen.

Das Kulturzentrum Pavillon bietet ein breites Spektrum an kulturellen Veranstaltungen, darunter Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen, Lesungen und vieles mehr. Auch für Kinder gibt es ein umfangreiches Programm an Aktivitäten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Förderung von regionalen Künstlern und Künstlerinnen gelegt. Mit einem abwechslungsreichen Programm ist es ein unverzichtbarer Teil der Kulturlandschaft in der Landeshauptstadt Hannover.

Interessant anzusehen ist auch die mit Graffiti gestaltete U-Bahn Haltestelle Sedanstraße.

Stadtbahn Station Sedanstraße/Lister Meile - Hannover 🇩🇪 - Walkthrough 🚶

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Insgesamt ist die Lister Meile ein wichtiger Anziehungspunkt in Hannover und ein Ort, an dem man sich gerne aufhält. Mit ihrem breiten Angebot und ihrem einzigartigen Flair hat sie sich zu einem wichtigen Teil des städtischen Lebens entwickelt.

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Lister Meile soll komplett zur Fußgängerzone werden

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat im Bezirksrat Mitte bereits im September 2021 den Antrag „Fußgängerzone Lister Meile“ eingebracht.

Nach Vorbild des Stücks zwischen Celler Straße und Lister Platz soll auch der Rest der Meile zur Fußgängerzone umgebaut werden. Im Abschnitt vom Weisekreuzplatz bis zur Celler Straße entfallen durch den Plan der Parkraum und auch die Durchfahrt. Die Seumestraße wie auch die nordöstliche Gretchenstraße werden nach dem Vorbild im Lister Teil Sackgassen. Die Gretchenstraße im Westen bleibt mit der Sedanstraße verbunden.

Als Begründung für den Antrag wird angegeben: Die Fußgängerzone in der Lister Meile ist nicht mehr wegzudenken. Der Einzelhandel und die Gastronomie profitieren von der Aufenthaltsqualität. Das möchten wir im Oststädter Teil ebenfalls ermöglichen.

Für Autofahrer wird die Parksituation nicht besser. Besucher der Einkaufsstraße sollen auf das Parkhaus in der Friesenstraße ausweichen. Allerdings sollen Behindertenparkplätze in den Seitenstraßen vorgehalten werden.

Gerade daran entzündet sich natürlich sofort wieder die Kritik. Die „Aktion Lister Meile“ und mehrere Händler bringen an das sie auf Kunden, die mit dem Auto kommen, angewiesen sind. Auch die FDP in Gestalt von Bezirksratsherr Wilfried Engelke wettert dagegen. O-Ton in der BILD: „Irgendwie müssen wir unsere Stadt ja kaputt bekommen. Es zeigt mal wieder, dass die Partei nur ihr eigenes, junges dynamisches Klientel im Blick hat. Grade in dem Bereich gibt es viele Arztpraxen. Die älteren Patienten radeln da nicht mit dem Fahrrad hin.“

Warum kann sich eigentlich niemand vorstellen das es auch anders gehen kann?

Der Anteil der Nutzung eines Pkw an allen Wegen der über 65-Jährigen, die auch einen Pkw besitzen, liegt bei rund 50 Prozent. Der ÖPNV wird von ihnen lediglich zu rund zehn Prozent genutzt. Ältere Personen, die keinen privaten Pkw besitzen, nutzen mit rund 30 Prozent verstärkt den ÖPNV und nur zu etwa zehn Prozent den Pkw als Mitfahrer. Beim Fußanteil der über 65-Jährigen ist zu erkennen, dass Ältere ohne Pkw häufiger zu Fuß gehen als Personen mit Pkw. Interessant ist auch, dass es deutliche Unterschiede bei der Mobilität zwischen älteren Männern und Frauen gibt. Frauen legen viel weniger Kilometer zurück als ältere Männer.

Quelle: https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/396354/

Bildquellen:

  • Trubel auf der Lister Meile: www.hannover-entdecken.de