Kunst & Kultur

Romantik, Realismus, Revolution – Sonntag ist „Tag des offenen Denkmals“

Wasserturm

Wasserturm

Nach der Stimmabgabe zur Besichtigung historischer Gebäude: So könnte der Wahlsonntag aussehen, denn am 11. September ist der Tag des offenen Denkmals, der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert wird. In Hannover laden zahlreiche historische Gebäude zu einer Besichtigung ein, beispielsweise der Döhrener Turm, das Historische Museum und die Gartenkirche.

Unter das zentrale Motto "Romantik, Realismus, Revolution – das 19. Jahrhundert" stellt sich auch der Beitrag der Denkmalpflege der Landeshauptstadt Hannover: Sieben Gebäude, in der Wendezeit vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden, öffnen ihre Pforten. Das einzige städtische Gebäude in dieser Reihe ist die von Magistratsbaurat de Jonge erbaute Bismarckschule, die als Beispiel für herausragende Schularchitektur gilt. Sie ist am Tag des offenen Denkmals von 10 bis 18 Uhr geöffnet um 11, 13 und 15 Uhr können in Führungen architektonische Details entdeckt werden.

 Infoflyer zum Tag des offenen Denkmals

Wer einen Blick in zwei Stadtvillen am Eilenriederand wagen möchte, ist in der Hohenzollernstraße 39 und 40 richtig (nur um 10, 11, 15 und 16 Uhr). Besichtigungen bieten auch ein Wohnhaus im Herrenhäuser Kirchweg 11 (10 bis 17 Uhr), eine Burgruine An der Strangriede 56 (14 bis 17 Uhr) und die Kavaliershäuser in der Jägerstraße 16 an (14 bis 18 Uhr). Einen wörtlich zu nehmenden Höhepunkt bildet der 40 Meter hohe und derzeit ungenutzte Wasserturm an der Vahrenwalder Straße, der mit seinem 4100 Kubikmeter fassenden Behälter zur Zeit seiner Errichtung 1911 der größte in Europa war. Er kann nur in Führungen besichtigt werden: um 11, 14 und 17 Uhr. Ein Faltblatt der Landeshauptstadt zu diesen Angeboten steht unter www.hannover.de, Stichwortsuche "Tag des Denkmals", im Internet zum Herunterladen bereit.

Daneben bietet das Historische Museum Hannover einen Besuch des Beginenturms an, eines bedeutenden mittelalterlichen Baudenkmals (aus dem Jahr 1357). Er wurde in den zurückliegenden zwei Jahren sorgfältig bauhistorisch untersucht und mit einem Ausstellungskonzept versehen, damit er in Kürze als Teil des Museums wieder zugänglich gemacht werden kann. Am Sonntag zwischen 11 und 14 Uhr präsentiert Museumsdirektor Thomas Schwark in der Turmhalle kleinen Besuchergruppen erste Ergebnisse.

Weitere geöffnete Denkmale im Stadtgebiet sind: Alte Predigthalle auf dem jüdischen Friedhof, Historisches Museum, St.-Marien-Gartenkirche, Kalkringbrennofen im Willy-Spahn-Park, Bethlehemkirche, Matthäuskirche, Kloster Marienwerder, Christuskirche, Kali-Chemie-Hörsaal der Leibniz Universität und der Döhrener Turm.

Informationen zum Programm am 11. September bietet das Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.