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Über 40 Jahre „Fête de la Musique“ Hannover

Immer am 21. Juni, am längsten Tag des Jahres, findet die „Fete de la Musique“, das größte Musikfest der Welt, statt.

Fête de la Musique

Hunderte Musikerinnen und Musiker kommen in die City und machen sie zur Bühne. An unterschiedlichsten Orten spielen Bands, Chöre, Solisten und Orchester, darunter kleine und große Stars. Die Künstler kommen zusammen, machen Musik, spielen umsonst und meist draußen. Die Besucher feiern die Kunstform Musik in all ihrer Vielfalt und begrüßen den Sommer. In 2022 feierte die Fête bereits ihr 40-jähriges Jubiläum, denn 1982 ist sie als Fest der Straßenmusik in Frankreich entstanden. Inzwischen gibt es die große Party auf der ganzen Welt. Es ist ein Fest der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Die Veranstaltung ist voller Leben, mit Menschen, die tanzen und gemeinsam Musik machen. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich und bringt Menschen aller Altersgruppen und aus allen Gesellschaftsschichten zusammen.

Die Fête de la Musique in Hannover

h1 Bericht aus 2023

In Hannover traten 2023 über 2000 Künstler*innen auf 40 Bühnen in der ganzen Innenstadt auf. Damit war die Veranstaltung auch dieses Jahr wieder das größte Musik-Fest Niedersachsens. Doch welcher organisatorische und planerische Aufwand steckt dahinter? Und woher kommen in kürzester Zeit 40 Bühnen, die entsprechende Veranstaltungstechnik und die gesamte Infrastruktur?

Fete de la Musique in Hannover

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In Hannover wird die gesamte City bespielt. Die Bühnen stehen am Hohen Ufer, am Marstall, Steintor, Kröpcke, vor dem Hauptbahnhof aber auch in der Marktkirche und auch eine fahrende Bühne ist dabei. Alle Standortorte und das Programm sind auf der Veranstaltungswebseite zu finden.

An über 30 Spielorten werden rund 800 Musiker*innen und Bands, nach zwei Jahren Pandemie, wieder die hannoversche Innenstadt in Bewegung setzen. Auf den vielen Bühnen warten musikalische Überraschungen aller Genres auf die Besucher. Wie immer wird die großen Momente geben, wenn sich hunderte Menschen vor den Bühnen drängen. Aber genauso die kleinen, versteckten Momente, wenn Musiker*innen auf Tuchfühlung zum Publikum gehen.

Ein weltweites Musikfest zum Sommeranfang

Weltweit sind laut Wikipedia über 540 Städte dabei. Über die Hälfte davon in Europa. Das Fest geht auf eine Initiative von Jack Lang im Jahr 1981 zurück, als er französischer Kulturminister war. Die erste offizielle Fête fand am 21. Juni 1982 in Paris statt, um die Sommersonnenwende zu feiern und das Musikfest kostenlos und für jedermann zugänglich zu machen. Das Fest wird seitdem landesweit begangen und ist im Laufe der Jahrzehnte immer populärer geworden.

Das Besondere an diesem Festival ist, dass es keine kommerziellen Absichten hat und alle Künstlerinnen und Künstler auf freiwilliger Basis auftreten. Es geht darum, die Musik zu feiern und ein gemeinsames Erlebnis zu schaffen. Die verschiedenen Genres und Stile vermischen sich zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Teilnehmer. Es gibt keine festen Aufführungsorte – die Veranstaltungen finden überall statt: auf öffentlichen Plätzen, in Parks und Gärten, auf Straßen und Plätzen. Sowohl professionelle Musiker als auch Amateure sowie Schul- und Kinderbands haben die Möglichkeit, ihre Musik zu präsentieren.

Kommerziell oder unkommerziell?

Kritisiert wird inzwischen zum Teil, dass Kioske und andere Verkäufer das Musikfest zu einem Konsumfest machen, wodurch der unkommerzielle und rein musikalische Grundgedanke in manchen Städten ins Hintertreffen gerät. Trotzdem ist das Musikfest in vielen Städten ein Selbstläufer geworden. Drei Monate vor der Veranstaltung haben sich in Berlin für 2023 zum Beispiel schon im März mehr als 100 Musikorte beworben, um dabei zu sein.

Entwicklung in Deutschland

Von den weltweit 540 Städten sind über 300 Städte in Europa. Im Jahr 1985 nahm München als erste deutsche Stadt die Idee auf. Inzwischen ist eine Vielzahl an Städten in Deutschland dabei wenn es am 21. Juni heißt Musik ab. Von Berlin und Hamburg bis zu unbekannteren Städten und Gemeinden wie Plaue in Brandenburg oder Kamenz in Sachsen finden die Musikliebhaber eine Bühne zum musizieren oder auch nur zum konsumieren. Es ist die Möglichkeit, die Vielfalt und Reichhaltigkeit der Musikszene zu feiern und ein Ereignis, auf das sich viele Menschen das ganze Jahr über freuen.

Bildquellen:

  • Fete de la Musique: Fete de la Musique
  • Stimmung am Hohen Ufer: www.hannover-entdecken.de
  • #gettogether: www.hannover-entdecken.de
  • 2019 wird die Knochenhauer Straße gerockt: www.hannover-entdecken.de
  • 2021 Bestuhlt und mit Hygienekonzept: www.hannover-entdecken.de
  • Konzert auf der Georgstraße: www.hannover-entdecken.de
  • Bazookas am Hohen Ufer: www.hannover-entdecken.de
  • Bühne am Platz der Weltausstellung: www.hannover-entdecken.de
  • Fete Bühne am Holzmarkt: www.hannover-entdecken.de