Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zeitzentrum Zivilcourage

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Menschen in Hannover

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Erinnerung und Aufklärung in Hannover

Sie kommen aus den Niederlanden, Dänemark und Frankreich, um der NS-Opfer zu gedenken – Angehörige ehemaliger KZ-Häftlinge der Lager in Mühlenberg, Ahlem und Stöcken sind im April und Mai im Rahmen unterschiedlicher Gedenkveranstaltungen in Hannover zu Gast. Denn in diesem Jahr jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Als Lernort zur Auseinandersetzung mit der hannoverschen Stadtgeschichte hat das ZeitZentrum Zivilcourage das zum Anlass genommen und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungsinstitutionen, Vereinen und Jugendgruppen ein facettenreiches Programm erstellt. Unter dem Motto „80 Jahre. Befreiung – Brüche – Kontinuitäten“ gibt es in den kommenden Wochen und Monaten mehrere Gedenk- und Informationsveranstaltungen. 80. Jahrestag der Befreiung – Programmflyer 2025 Zu den zahlreichen geplanten Veranstaltungen betont Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender: „Es ist von großer Bedeutung, dass wir die Geschichte nicht vergessen, um unsere demokratischen Werte zu stärken – besonders in Zeiten eines erstarkenden Rechtsextremismus weltweit. Dieses Gedenken ist nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Aufruf zur Zivilcourage in der Gegenwart. Demokratie und Menschlichkeit sind Werte, die wir nicht für …

Stolperstein Erhardt

Stadt verlegt neue Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus

Die Landeshauptstadt Hannover (LHH) verlegt am Donnerstag, 27. März, erneut Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag werden organisiert vom ZeitZentrum Zivilcourage insgesamt zehn Stolpersteine an sechs Orten im Stadtgebiet von Mitarbeiter*innen des städtischen Ausbildungsbetriebs Garten- und Landschaftsbau in Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachbereich Tiefbau verlegt. Seit 2007 hat die Stadt rund 480 Stolpersteine in Hannover verlegt oder verlegen lassen. Die Verlegung der Steine beginnt um 9 Uhr mit der Setzung von zwei Stolpersteinen für Jenny Graefe, geb. Freymuth, und Edith Heinrich, geb. Freymuth, vor dem Haus Hildesheimer Straße 89 im Stadtbezirk Südtstadt-Bult und endet gegen 12.30 Uhr nach der Verlegung von drei Stolpersteinen für die Familie Dr. Max Bergmann vor dem Haus in der Podbielskistraße 49 im Stadtbezirk Vahrenwald-List. Die Stolpersteine wurden vom Büro des Künstlers Gunter Demnig zur Selbstverlegung angefertigt. Stadtbezirk Südstadt-Bult 9 bis 9.30 Uhr Hildesheimer Str. 89, 30169 Hannover 2 Stolpersteine für Jenny Graefe, geb. Freymuth und Edith Heinrich, geb. Freymuth (Opfergruppe: Juden/Jüdinnen) Angehörige werden anwesend sein. Stadtbezirk Mitte 9.40 bis 10.10 Uhr Osterstraße 20, 30159 Hannover 2 Stolpersteine für …

Autorin Atefe Asadi

Die Freiheit der Wörter: Iranerin liest im Zeitzentrum Zivilcourage

Verfolgung, Selbstzensur, Frauenrechte: Die behandelt in ihren Texten viele gesellschaftliche Probleme ihres Heimatlandes, dem Iran. Bei einer Lesung im Zeitzentrum Zivilcourage trägt sie einige Texte vor und gibt Einblicke in das Leben als Autorin im Iran. Am Donnerstag, 6. März, liest die aus dem Iran stammende Hannah-Arendt-Stipendiatin Atefe Asadi im Zeitzentrum Zivilcourage der Stadt Hannover aus einigen ihrer Werke vor. Begleitet wird die Lesung, die der Verein kargah und das Kulturbüro Hannover veranstalten, durch Musik von Ehsan Ebrahimi auf der Satar. Die Autorin wird zwei Gedichte und eine Kurzgeschichte auf Farsi vorlesen. Die Passagen werden ins Deutsche übersetzt. In zwei Gesprächen, die der Moderator Ferdos Mirabadi vom Verein kargah mit Asadi führt, wird vor allem der Werdegang der Autorin thematisiert. So soll es beispielsweise darum gehen, welchen Einfluss die staatliche Zensur – aber auch die Selbstzensur – auf das eigene Wirken hat. Atefe Asadi wurde 1994 in Teheran geboren und arbeitete im Iran für zahlreiche literarische Zeitschriften und Websites. Ihre Texte befassen sich mit den sozialen, politischen und religiösen Themen der iranischen Gesellschaft, einschließlich Genderfragen, …

Neues Rathaus mit Illumination

Weihnachten und Jahreswechsel 2024: Stadt passt Öffnungszeiten städtischer Einrichtungen an

Geänderte Öffnungszeiten rund um die Feiertage Aufgrund der Feiertage kommt es rund um Weihnachten, Silvester und Neujahr bei städtischen Einrichtungen und Dienststellen zu geänderten Öffnungszeiten. Neues Rathaus Das Neue Rathaus ist am 24., 25., 26. und 31. Dezember sowie am 1. Januar geschlossen. Bürgerämter Die Bürgerämter der Landeshauptstadt Hannover bleiben vom 23. Dezember bis 1. Januar geschlossen. Hilfe in dringenden Fällen bietet das Bürgeramt Schützenplatz im HannoverServiceCenter, Am Schützenplatz 1, das am 23., 27. und 30. Dezember zu den regulären Zeiten geöffnet ist. Weitere Informationen gibt es online unter www.buergeramt-hannover.de. Über diesen Link lassen sich auch Termine vereinbaren. Stadtbibliothek (Zentrale) und die Stadtteilbibliotheken Die Stadtbibliothek Hannover am Aegi und die Stadtteilbibliotheken haben 24., 25., 26. Dezember sowie 31.Dezember und 1. Januar geschlossen. Stadtbibliothek Am Kronsberg 24. bis 30. Dezember geschlossen Fahrbibliothek 23. bis 30. Dezember geschlossen Stadtbibliothek Ricklingen 23. bis 30. Dezember geschlossen Stadtbibliothek Vahrenheide 23. Dezember bis 9. Januar geschlossen Stadtbibliothek Vahrenwald 23. Dezember bis 9. Januar geschlossen Die Zentralbibliothek und alle anderen Stadtteilbibliotheken haben zwischen den Jahren zu den regulären Zeiten geöffnet. Museen Museum …

Ausstellung - Der Tod ist ständig unter uns

ZeitZentrum Zivilcourage zeigt in der VHS die Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns“

Die Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns“ beleuchtet die Deportationen nach Riga und den Holocaust im deutsch besetzten Lettland und ist vom 13. September bis zum 10. Oktober im Foyer der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (VHS), Burgstraße 14, zu sehen. Einladungsflyer zur Ausstellung – Der Tod ist ständig unter uns Zwischen dem 27. November 1941 und dem 26. Oktober 1942 wurden etwa 25.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus deutschen Städten sowie Wien und dem Ghetto Theresienstadt nach Riga deportiert. Nur etwa 1.080 Menschen dieser Transporte überlebten Riga und nachfolgende Orte nationalsozialistischer Massenverbrechen. Diese Deportationen werden in der Wanderausstellung in einen größeren Kontext gestellt, in den der Tat- und Erinnerungsort Riga in die Geschichte der Deportationen, die deutsche Besatzungspolitik im Reichskommissariat Ostland und die Geschichte des Holocausts im deutsch besetzten Lettland eingebettet wird. Die Ausstellung schließt mit einem Blick auf die Nachkriegsgeschichte in Lettland und Deutschland und legt dort den Fokus auf das Weiterleben von Überlebenden, das Aufarbeiten der NS-Verbrechen und das Erinnern an die Opfer. Zur Eröffnung am Freitag, 13. September, um 18 Uhr sprechen …

Aegidienkirche

Gedenkveranstaltungen zum Hiroshima-Tag 2024 in Hannover

Der Hiroshima-Tag ist seit vielen Jahren ein wichtiger Gedenktag in Hannover, der im Zeichen der Verbundenheit und der gemeinsamen Anstrengung für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt mit der städtischen Partnerstadt Hiroshima steht. Am 6. August, sowie am Vorabend, am 5. August, gestalten zahlreiche Vereine, Initiativen, Glaubensgemeinschaften und Engagierte der Friedensarbeit in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover das Programm zum kollektiven Gedenken an die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima am 6. August 1945. Im Rahmen der offiziellen Gedenkzeremonie werden am 6. August um 8.15 Uhr Bürgermeister Thomas Hermann und Superintendentin Bärbel Wallrath-Peter in Hannover zum Zeitpunkt des damaligen Bombenabwurfs die Friedensglocke in der Aegidienkirche anschlagen und einen Kranz niederlegen. Im Anschluss legen Jugendliche des CVJM Hannover e.V. Papierkraniche und Blumen nieder. Die Trauer-Teezeremonie leitet traditionell die Teemeisterin und Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima, Hiroyo Nakamoto. Am Nachmittag des 6. August verwandelt sich der Platz der Weltausstellung zum „Hiroshima-Platz“. Hier gibt es von 14 bis 16 Uhr einen Infostand und der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima e.V. zeigt, wie Papierkraniche gefaltet werden. Das Programm in der Aegidienkirche endet von 17 …

Regenbogen-Stadtbahn am Steintor

#buntfährtbesser: Die ÜSTRA startet Veranstaltungsreihe für Vielfalt und Toleranz

Mit einer Regenbogen-Stadtbahn, einem bunten Bus sowie dem Regenbogen-Boot auf dem Maschsee ist das ÜSTRA Projekt „#buntfährtbesser“ optisch bereits in Hannover präsent. Nun startet die ÜSTRA gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern eine Veranstaltungsreihe, um die Themen Vielfalt und Demokratie mit Leben zu füllen. So werden Inhalte wie „Flucht und Migration”, „Frauen- und Kinderrechte” oder „Demokratie und Social Media” sowie historische Beiträge durch verschiedene Formate, wie Diskussionsrunden, Workshops oder ein Table Quiz, erlebbar gemacht. Los geht es bereits am 8. Juli mit den Themen „Flucht und Migration“ sowie „Partizipation“. Als Bühne dienen dabei das bunte Maschsee-Boot sowie der Aktionsbus. Aus der anfänglichen Idee der ÜSTRA, einzelne Veranstaltungen zum Thema Demokratie auf dem Boot auszurichten, ist inzwischen eine umfangreiche Veranstaltungsreihe geworden. Neben bereits feststehenden Partnerinnen und Partnern gibt zahlreiche weitere geplante Kooperationen – das Interesse an #buntfährtbesser ist groß. Elke Maria van Zadel, ÜSTRA Vorstandsvorsitzende, freut sich über den hohen Zuspruch zu dem Projekt: „Wir sind stolz, dass sich so viele Institutionen aus Hannover unserem Projekt #buntfährtbesser anschließen. Es zeigt, dass wir mit der Fahrzeuggestaltung und …

Informationstafel Zwangsarbeit Hanomag enthüllt

In Kooperation mit dem Verein „Gegen das Vergessen./.NS Zwangsarbeit“ hat das ZeitZentrum Zivilcourage eine städtische Informationstafel zur Geschichte der Zwangsarbeit in der Fabrik der Hannoverschen Maschinenbau AG (Hanomag) während des Zweiten Weltkriegs erarbeitet. Am heutigen Dienstag, 18. Juni, haben Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube, Petra Beitlich, Vorsitzende des Vereins „Gegen das Vergessen./.NS Zwangsarbeit“ und Dr. Jens Binner Leitung ZeitZentrum Zivilcourage die Informationstafeln an der „U-Boot“-Halle der Hanomag, Elfriede-Paul-Allee /Göttinger Straße 16, enthüllt. Text und Bilder auf der Informationstafel berichten über den Alltag, die Arbeit und das Schicksal der ausländischen Zwangsarbeitenden. Zu ihnen gehörten die Häftlinge des KZ Mühlenberg, die ab Februar 1945 in den Fabrikhallen der Hanomag arbeiten mussten. Die Informationstafeln erinnern zugleich an den „stillen Helden“ Karl Nasemann, der als Arbeiter bei der Hanomag den KZ-Häftlingen heimlich half. Weitere Informationen unter www.hannover.de/hanomag-zwangsarbeit.

ZeitZentrum Zivilcourage Ausstellung

Ausstellungseröffnung #Climatestories im Rahmen des Internationalen Weltflüchtlingstags

Seit 2015 wird bundesweit am Weltflüchtlingstag der Opfer von Flucht und Vertreibung gedacht, die aufgrund von Krieg, Verfolgung, Zwangsumsiedlung oder Klimakatastrophen ihre Heimat verlassen mussten. In diesem Jahr wird der Tag mit der Eröffnung einer Sonderausstellung von Amnesty International im ZeitZentrum Zivilcourage begangen: #ClimateStories zeigt den Zusammenhang zwischen Klimakrise, dem Verlust von Menschenrechten und weltweiten Fluchtbewegungen. Für die Ausstellung #ClimateStories haben sich junge Mitglieder von Amnesty International die Situation in verschiedenen Ländern angeschaut – in Deutschland, den USA, in Vietnam, Guinea, Pakistan, Peru, in der Republik Côte d’Ivoire – und sich mit den Problemen und Herausforderungen sowie den Initiativen vor Ort befasst. Hannah Indira Terhorst, Sigrid Krieg und Fabian Kanert von Amnesty International werden zur Eröffnung der Ausstellung in ihre Arbeit einführen. Programm für die Eröffnung am 19. Juni: Grußwort Bürgermeister Thomas Hermann Die Ausstellungsmacher*innen im Gespräch Zum Gedenktag Der 20. Juni ist seit 2015 in Deutschland ein doppelter Gedenktag, denn dieses Datum ist gleichzeitig der deutsche Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung und der von den Vereinten Nationen 2001 beschlossene internationale Weltflüchtlingstag.

Plan KZ Stöcken

Neugestaltung des ehemaligen KZ-Außenlagers Stöcken startet

Die Stadt gestaltet das rund 4,2 Hektar große Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers (KZ) Hannover-Stöcken im kommenden Dreivierteljahr zu einem würdigen Gedenk- und Informationsort um. Das Konzept beinhaltet vor allem die öffentliche Erschließung des Geländes als Grünanlage, die Herstellung der notwendigen Verkehrssicherheit angrenzender, wild aufgewachsener und waldartiger Flächen, die Erhaltung historischer Spuren sowie die Berücksichtigung des Naturschutzes. Nachdem in den vergangenen Monaten die Umgestaltung in Form von Baumfällungen vorbereitet wurde, ist der eigentliche Baustart am kommenden Montag (6. Mai). Voraussichtlich im Dezember 2024 werden die Arbeiten auf dem Gelände abgeschlossen. Im Anschluss (Winter 2024/25) pflanzt die Stadt jeweils 100 junge Rotbuchen und Stieleichen. Die Gesamtkosten für die Neugestaltung des ehemaligen KZ-Geländes betragen rund 750.000 Euro. Das Areal befindet sich in der heutigen Science Area 30X (Wissenschafts- und Technologiepark Hannover) nördlich der Straße Auf der Horst im Stadtteil Marienwerder und war ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. In den vergangenen Jahren war es für die Öffentlichkeit kaum einsehbar, mit einem dichten Baum- und Vegetationsbestand überzogen und in großen Teilen unzugänglich. Die Wahrnehmung des künftigen Gedenk- und Informationsortes erfolgt …