Während es in weiten Teilen Deutschlands immer weniger Kinder gibt, steigen die Geburtenzahlen in Hannover sogar. Sollten auch Sie zu den glücklichen Damen gehören, die demnächst Nachwuchs begrüßen dürfen: herzlichen Glückwunsch! Wir verraten Ihnen, wann genau Ihr Zwerg das Licht der Welt erblicken wird.
Wann kommt mein Kind? Diese wichtige Frage stellen sich die meisten Frauen, die einen positiven Schwangerschaftstest in ihren Händen halten. Warum sie derart neugierig sind, ist logisch: Sie können es einfach kaum erwarten, den Winzling endlich in ihren Armen halten zu dürfen! Zudem hilft das Wissen über den genauen Geburtstermin bei der Organisation der Schwangerschaft und vor allem auch der Zeit danach. Die schwangeren Frauen möchten ganz genau wissen, in welcher Phase der Schwangerschaft sie sich gerade befinden und was gerade in ihrem Bauch passiert, außerdem müssen rechtzeitig Hebammen kontaktiert und wichtige Anträge eingereicht werden. Zu Beginn der Schwangerschaft ist es weiterhin von besonderem Interesse, wann das erste Trimester beendet ist und die frohe Kunde endlich auch dem Umfeld überbracht werden kann.
Wie Sie den genauen Geburtstermin berechnen
Wer hier genaue Daten wünscht, kann die Bestimmung des genauen Geburtstermins noch vor einem Arztbesuch selbst vornehmen, sofern Details zum eigenen Zyklus bekannt sind. Das aussagekräftigste Ergebnis erhalten Sie dabei dann, wenn Sie den genauen Tag der Zeugung kennen. Ab diesem Datum vergehen nämlich im Normalfall 266 Tage, bis der kleine Mensch auf die Welt kommt. Keine Sorge: Sie brauchen die Tage nicht im Kalender abzählen, sondern können ganz einfach einen Online-Rechner benutzen. Einen solchen finden Sie zum Beispiel hier: http://www.netmoms.de/magazin/schwangerschaft/geburtstermin-rechner/. Der Kalkulation liegt übrigens die sogenannte Naegele-Regel zugrunde, die nach folgender Formel funktioniert:
- Geburtstermin = Datum der Befruchtung – 3 Monate – 7 Tage + 1 Jahr
Bestimmung des Termins durch einen Arzt
Ist das Zeugungsdatum unbekannt, so wird zur Berechnung der erste Tag der letzten Regelblutung herangezogen. Auch der behandelnde Arzt wird die Methode für seine ersten Prognosen nutzen. Das Problem hier: Bei der Berechnung geht man vom durchschnittlichen Zyklus von 28 Tagen aus. Tatsächlich haben jedoch nur die wenigsten Frauen einen solchen Bilderbuchzyklus. Nur 13 Prozent der Frauen, die nicht hormonell verhüten, haben eine Zykluslänge von 28 Tagen. Bei einem Großteil der Frauen liegt die Länge vielmehr zwischen 23 und 35 Tagen, wobei lange Zyklen tendenziell häufiger vorkommen. Vergleicht man eine Bestimmung des Geburtstermins bei einem Zyklus mit 28 bzw. 35 Tagen, so beträgt die Differenz immerhin eine Woche.
Angst vor einem "falschen" Geburtstermin brauchen schwangere Frauen dennoch nicht haben. Im Laufe der ersten Ultraschalluntersuchungen kann der Arzt nämlich das ungeborene Kind vermessen und somit ein ebenso genaues Ergebnis erhalten. Überprüft werden hier die Maße der Scheitel-Steiß-Länge und des Schädeldurchmessers sowie die Länge des Oberschenkelknochens.
Übrigens: Es kommen ohnehin nur 4 Prozent der Babys am errechneten Termin zur Welt. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn ihre Kalkulation letztlich doch nicht stimmt.
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