50 Jahre Wasserwerk Fuhrberg

Modernste Technik sichert sauberes Wasser für Hannover

Das 50jährige Bestehen ihres Wasserwerks Fuhrberg feierte die Stadtwerke Hannover AG am 16. April 2009 im Rahmen eines kleinen Festakts, bei dem auch Hans-Heinrich Sander, niedersächsischer Minister für Umwelt und Klimaschutz, und Harald Noske, Technischer Direktor der Stadtwerke Hannover AG, anwesend waren.

„Das Wasserwerk Fuhrberg ist für die Wasserversorgung Hannovers von großer Bedeutung. Über 40 Prozent des Hannoverschen Trinkwassers – täglich bis zu 80.000 Kubikmeter – kommen aus Fuhrberg“, so Harald Noske während der Feierstunde. „Fünf Horizontal-Filterbrunnen fördern das Grundwasser aus rund 25 Metern Tiefe und pumpen es zum Werk. Hier wird es dank modernster Technik aufbereitet und als qualitativ hochwertiges Trinkwassers an über 600.000 Menschen in und um Hannover verteilt.“

Im Norden Hannovers liegt das Fuhrberger Feld, mit rund 30.000 Hektar eines der größten Wasserschutzgebiete Norddeutschlands. Hier befinden sich die beiden größten Wasserwerke der Stadtwerke Hannover AG: das Wasserwerk Elze-Berkhof und das Wasserwerk Fuhrberg. Ein drittes, kleineres Werk wird in Grasdorf bei Laatzen betrieben.

Mitte der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts reichte die bestehende Wasserversorgung in Hannover nicht mehr aus. Es war abzusehen, dass die damaligen drei Wasserwerke Ricklingen, Grasdorf, Elze und Berkhof den steigenden Bedarf der heranwachsenden Stadt nicht mehr lange befriedigen konnten. Im Nordwesten Hannovers führte das beispielsweise dazu, dass an heißen Tagen Abnehmer in den oberen Stockwerken kein Wasser erhielten, weil der Druck nicht mehr ausreichte. Die Zeit für ein neues Wasserwerk war gekommen.

Schon in den zwanziger Jahren hatte man in der Nähe der Ortschaft Fuhrberg ein großes Grundwasservorkommen gefunden. Aber erst in den fünfziger Jahren war es technisch möglich, dieses eisen- und manganreiche Wasser aufzubereiten. So fiel die Entscheidung für das Fuhrberger Feld. Das Gelände im Fuhrberger Feld gehörte bereits der Stadt Hannover und konnte durch Zukäufe vergrößert werden. 1955 begannen die ersten Probebohrungen und Pumpversuche.

Ende Juni 1957 war Baubeginn und am 16. April 1959 konnte das Wasserwerk Fuhrberg in Betrieb genommen werden.

Seit einigen Jahren bereichert ein Wasser-Erlebnispfad das Wasserwerk. Ob allein oder mit sachkundiger Führung: Dieser 6,5 Kilometer lange Pfad bietet zahlreiche Informationen rund um das Trinkwasser – lehrreich, leicht verständlich und unterhaltsam aufbereitet. Die Stadtwerke Hannover AG und die im Grundwasserschutzgebiet ansässigen Land- und Forstwirten haben gemeinsam umweltschonende, schadstoffmindernde und zugleich rentable Anbauverfahren umgesetzt und weiterentwickelt.

„Die Stadtwerke Hannover haben die Bedeutung des vorausschauenden Trinkwasserschutzes sehr früh erkannt und die Kooperation mit den hiesigen Land- und Forstwirten ist vorbildlich. Nur so kann die hohe Qualität des Grundwassers als Grundlage unserer Trinkwasserversorgung auch langfristig sichergestellt werden“, betonte Minister Sander im Rahmen der Feierstunde. „Ich beglückwünsche die Stadtwerke Hannover AG zu fünf Jahrzehnten hervorragender Trinkwasserversorgung für die Stadt und Region Hannover.“

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PM: Stadtwerke Hannover AG

 

Kategorie: Freizeit
Quelle/Autor: admin