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Polizei sorgt für Sicherheit in der Innenstadt

"Öffentliche Sicherheit und Ordnung" – unter diesem Motto haben sowohl uniformierte als auch zivile Beamte der Polizeiinspektion Mitte und der Bundespolizeiinspektion Hannover in der Nacht von Samstag auf Sonntag Präsenz in der Innenstadt gezeigt und zahlreiche Kontrollen durchgeführt.

Die Zahl der Gewalt- und Aggressionsdelikte – insbesondere Raub, Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung – befindet sich in der hannoverschen Innenstadt weiterhin auf hohem Niveau. Die meisten dieser Straftaten ereignen sich in den Wochenendnächten, viele Tatverdächtige stehen unter Alkoholeinfluss. Vor diesem Hintergrund hat die Polizeiinspektion Mitte gemeinsam mit der Bundespolizeiinspektion Hannover von Samstag, 22:00 Uhr, bis heute Morgen, 07:00 Uhr, einen Präventionseinsatz in der Innenstadt – mit den Schwerpunkten Bahnhofstraße, Ernst-August-Platz, Hauptbahnhof, Rundestraße und Raschplatz – durchgeführt. Die Beamten überprüften insgesamt 197 Personen – darunter auch zahlreiche Jugendliche – und sprachen 89 Platzverweise – in den meisten Fällen gegen alkoholbedingt aggressive Personen – aus.

Die Polizisten stellten gegen 02:15 Uhr an der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade einen 17-Jährigen mit 1,57 Promille fest und brachten ihn zu seinen Eltern. Drei weitere alkoholisierte Minderjährige wurden ebenfalls in Gewahrsam genommen und ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Nach dem Nachhausetransport eines Jugendlichen wurden die Polizisten auf einen 29-jährigen BMW-Fahrer aufmerksam – er war in einer 80er-Zone auf dem Messeschnellweg mit 152 km/h unterwegs gewesen. Der Mann muss nun mit Führerscheinentzug und einem Bußgeld rechnen.

An der Georgstraße nahmen die Beamten gegen 03:40 Uhr einen 17-Jährigen in Verhinderungsgewahrsam. Er war wiederholt durch aggressives Verhalten aufgefallen und hatte Streit mit anderen Personen gesucht. Die Polizisten brachten den augenscheinlich erheblich alkoholisierten jungen Mann zur Ausnüchterung in eine Gewahrsamszelle und übergaben ihn am Morgen seiner Mutter.

Des Weiteren nahmen die Beamten insgesamt 22 Personen – unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz – vorläufig fest und leiteten 23 Straf- sowie 15 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Gegen einen 26-Jährigen ermittelt die Polizei wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung – der bereits polizeibekannte Mann hatte gegen 00:10 Uhr einen 37-Jährigen an der Scholvinstraße mit einem abgebrochenen Glas angegriffen. Des Weiteren stellten die Beamten fest, dass der Täter unter Heroin-Einfluss stand. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen, im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde er bis zur Hauptverhandlung auf freien Fuß gesetzt.

Bei der Überprüfung einer 21-Jährigen gegen 23:30 Uhr an der Georgstraße bemerkten die Polizisten, dass sie Marihuana in der Hand hielt. Die Frau muss sich nun wegen Besitzes von Betäubungsmitteln verantworten. An der Goethestraße kontrollierten die Ermittler gegen 00:20 Uhr einen 28-Jährigen und stellten dabei fest, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Nachdem der Mann zur Polizeistation Raschplatz gebracht worden war, versuchte er zu flüchten. Beamte der Polizeiinspektion Mitte und des Bundespolizei konnten ihn jedoch noch in der Nähe festnehmen und brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Hannover. Die Polizei wird auch in Zukunft vergleichbare Sondereinsätze durchführen, um durch verstärkte Präsenz und Kontrollen die Sicherheit in der Innenstadt nachhaltig zu erhöhen.