Natur & Umwelt

Vortrag am Montag: „Wie grün ist Hannovers Dachlandschaft?“

Veranstaltungsreihe zur Dach- und Fassadenbegrünung

„Wie grün ist Hannovers Dachlandschaft? – Die Entwicklung der Dachbegrünungen in Hannover“ heißt ein Vortrag von Helmut Wahle, einem ehemaligen Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün (Hannover), am kommenden Montag (14. März). Er wirft dabei einen Blick auf die grüne Dachlandschaft Hannovers und zeigt Möglichkeiten weiterer Begrünungen auf. Es ist für dieses Jahr die letzte Veranstaltung in der Reihe „Grüne Dächer und blühende Fassaden für Hannover – Gebäudebegrünung als Beitrag zum Arten- und Klimaschutz“. Die BUND-Kreisgruppe Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover informieren mit dieser Vortragsreihe über die Vorteile einer Gebäudebegrünung und machen auf die Fördermöglichkeiten im Rahmen des Projektes „Mehr Natur in der Stadt: Dach- und Fassadengrün in Hannover“ aufmerksam. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Mosaiksaal des Neuen Rathauses (Trammplatz 2). Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag stellt sich das Projektteam gerne allen Fragen rund um Gebäudebegrünungen und Fördermöglichkeiten in der Landeshauptstadt.

Begrünte Dächer erleben derzeit eine Renaissance. Viele HauseigentümerInnen haben bereits die städtischen Fördermittel in Anspruch genommen und in den vergangenen Jahren eine Dachbegrünung in Angriff genommen. „Auf diese Weise sind bisher rund 9.000 Quadratmeter weitere Gründachfläche in Hannover entstanden“, sagt Diplom-Biologin Jana Lübbert vom Projekt „Mehr Natur in der Stadt: Dach- und Fassadengrün in Hannover“ von BUND Region Hannover und Landeshauptstadt Hannover. Seit Mitte 2012 bezuschusst die Stadt im Rahmen des vom Brauereikonzern AB InBev geförderten Projektes Gebäudebegrünungen im Stadtgebiet von Hannover: Für Gründächer gibt es bis zu 10.000 Euro, für Fassadenbegrünungen bis zu 3.500 Euro Zuschuss.

Lübbert weist darauf hin, dass Dachbegrünungen im städtischen Raum für Mensch und Natur eine Win-Win-Situation schafften. „Gründächer haben vor allem im Hochsommer eine wohltuend kühlende Wirkung – sie verbessern das Stadtklima und steigern das Wohlbefinden der Bewohner.“ Im großstädtischen Häusermeer könne es an einem heißen Sommertag nämlich bis zu zehn Grad wärmer sein als im Umland. „Wir wollen mit dem Förderprogramm einen Anreiz schaffen und die Gründachflächen in Hannover noch einmal deutlich vergrößern“, erklärt Karin van Schwartzenberg, Leiterin des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover, und betont, dass das Programm Teil der städtischen Anpassungsstrategie an den Klimawandel sei.

Nicht nur für Menschen bieten die grünen Dachoasen ein Plus an Lebensqualität – auch für Kleintiere und Pflanzen können sie ein Lebensraum werden. Ob Wildbienen oder Essbares vom grünen Dach – das Interesse sei riesengroß, sagt Lübbert. Das habe nicht zuletzt die große Resonanz auf die Vorträge im Rahmen der Vortragsreihe „Grüne Dächer und blühende Fassaden für Hannover“ zur Gebäudebegrünung gezeigt.

Mehr Informationen zum Förderprogramm bietet das Internet unter www.begruenteshannover.de.