Die Zukunft der europäischen Kultur in der Welt"
Politik trifft auf Philosophie – das ist der Grundgedanke der Hannah-Arendt-Tage in Hannover. Zum 14. Mal widmen sich am 8. Oktober (Sonnabend) prominente RednerInnen auf Einladung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt in Vorträgen und Diskussionen einem politischen Sachverhalt. In diesem Jahr steht von 11 bis circa 15 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Trammplatz 2 das Thema "Untergang des Abendlandes? Die Zukunft der europäischen Kultur in der Welt" im Blickpunkt.
Oberbürgermeister Stephan Weil wird um 11 Uhr die Veranstaltung eröffnen. Dr. Almut Steinbach, Teamleiterin Internationales der VolkswagenStiftung, die seit langem die Hannah-Arendt-Tage fördert, schließt sich um 11.15 Uhr mit einem Grußwort an.
Als erster Redner spricht um 11:30 Uhr Prof. Dr. Neville Alexander von der University of Cape Town zu "Europa zwischen Tradition, Modernität und Globalisierung". Der an der Universität Tübingen promovierte Germanist, Linguist und Erziehungswissenschaftler und Gegner des damaligen Apartheid-Regimes war zehn Jahre auf Robben Island interniert und entwickelte dort mit Nelson Mandela Konzepte für einen gewaltfreien Machtwechsel und eine neue Regierung in Südafrika.
Nach einer kurzen Pause hält um 12.30 Uhr Rebecca Harms, Europaabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Fraktion Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament ihr Referat. Der Titel ihres Vortrages lautet "Europa: Einheit in Vielfalt – Was heißt das in Zeiten der Krise?"
Im Anschluss an den Vortrag geht es um 13 Uhr mit einer Diskussionsrunde weiter, zu der zwei weitere Gäste auf dem Podium Platz nehmen und zu den Thesen der beiden Vortragenden im Gespräch Stellung beziehen werden: zum einen Prof. Dr. Bassam Tibi, Prof. em. für Internationale Beziehungen an der Universität Göttingen. Er befasst sich in seiner umfangreichen internationalen Lehr- und Forschungstätigkeit mit der historisch sozialwissenschaftlichen Islamologie. Der vierte Gast ist Dr. Kathinka Dittrich van Weringh. Die heute freischaffende Kulturpolitikerin war Gründungsleiterin des Goethe-Instituts Moskau, Kulturdezernentin der Stadt Köln und ist ehemalige Vorsitzende der Europäischen Kulturstiftung im Amsterdam.
Die Moderation der Diskussionsrunde übernimmt Hendrik Brandt, Chefredakteur der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Die Veranstaltung endet gegen 15 Uhr.
Der Eintritt zu den Hannah-Arendt-Tagen ist frei. Kostenlose Einlasskarten sind beim Pförtner des Neuen Rathauses, Trammplatz 2, erhältlich.
Mehr Informationen zu den Hannah-Arendt-Tagen und das komplette Programm sind im Internet unter www.hannah-arendt-hannover.de zu finden.