Wirtschaft

Stadtbahnen fahren ab 2015 mit CO2-freiem Strom von enercity

Enercity bleibt Stromlieferant der üstra und wird den hannoverschen Verkehrsbetrieben ab dem 1. Januar 2015 atomstrom- und CO2-freien Strom liefern. Das ist das Ergebnis einer EU-weiten Ausschreibung zur Strombeschaffung, die die üstra in diesem Jahr durchgeführt und bei der enercity das wirtschaftlich günstigste Angebot abgegeben hat. Die Ausschreibung war notwendig geworden, weil der derzeitige Vertrag zwischen enercity und üstra am 31. Dezember 2014 ausläuft.
Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren und endet zum 31. Dezember 2018. Er umfasst eine Liefermenge von 400 Gigawattstunden – das entspricht dem Jahresbedarf von 115.000 Haushalten. Mit dem neuen Stromvertrag sinkt der CO2-Ausstoß pro üstra-Fahrgast und gefahrenem Kilometer von bislang rund 100 Gramm auf nur noch 35 Gramm Kohlendioxid. Die verbleibenden Emissionen stammen von den dieselangetriebenen Bussen der üstra, die Stadtbahn fährt dann vollkommen CO2-frei. Zum Vergleich: Ein Pkw der Mittelklasse stößt pro Kilometer etwa 154 Gramm des Klimagiftes aus.
„Wir freuen uns, mit dem neuen Stromvertrag eine neue Seite unserer Energiepartnerschaft mit enercity aufzuschlagen“, erklärte André Neiß, Vorstandsvorsitzender der üstra, heute auf einer Pressekonferenz in Hannover. „Für den Klimaschutz in der Region Hannover ist der neue Stromvertrag ein echter Meilenstein“, betonte dabei Wilhelm Lindenberg, Vorstand Betrieb und Personal der üstra.
„Wir konnten die üstra im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung mit unserem Angebot über kostengünstigen und gleichzeitig CO2-freien Strom überzeugen. Dass wir damit nicht nur unsere Partnerschaft mit der üstra um weitere vier Jahre fortsetzen, sondern auch unterstützend einen Beitrag leisten können, den CO2-Ausstoß im hannoverschen Personennahverkehr erheblich zu senken, freut uns natürlich sehr“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Hannover AG, Michael Feist.

Pressemiteilung: Üstra Hannover