Historisches Panorama
Historische Fotografien den heutigen Aufnahmen aus gleichem Blickwinkel gegenüberzustellen, ist für Michael Jürging und Manfred Wassmann nicht neu: Schon 2007 hatten sie mit dem Linden-Sammelalbum die Veränderungen des Stadtbilds anschaulich gemacht. Für manch eine Aufnahme mussten die beiden schon mal eine Mauer hochklettern oder auf eine Leiter steigen, um den gleichen Standort des damaligen Fotografen einzunehmen. Diesmal war es nicht so einfach.
Im Historischen Museum waren alte Panoramafotos von 1926 aufgetaucht, die den damaligen Rundumblick vom Lindener Berg zeigen – und zwar vom Türmchen des Wasserhochbehälters. Initiator dieser historischen Fotos war wohl Heinrich Nürnberger gewesen. In der Lindener Stadtverwaltung und im Nebenberuf als Sprengstoffexperte tätig, engagierte er sich stark für Linden, u.a. auch beim Aufbau des Küchengartenpavillons auf dem Lindener Berg. Das Türmchen des Wasserhochbehälters, das damals mehrere Meter hoch auf dem Dach thronte, gibt es heute nicht mehr. Um den gleichen Standort des damaligen Fotografen einnehmen zu können, war es mit dem Aufstellen einer Leiter nicht mehr getan. Eine andere Lösung musste her: ein Kran, der den Fotograf Uwe Schmida in einem Blechkorb 28 Meter nach oben hievt – in gleiche Höhe wie das damalige Türmchen. Auf Initiative von Volksbank-Vorstand Gisbert Fuchs half die Firma ASC Schwarze GmbH kostenfrei mit einem Autokran aus.






