Familien

Schülerinnen und Schüler entwickeln zukunftsfähige Wohnkonzepte für Altbauten

Ausstellung zum Berufsschulprojekt Werkstadtwohnen eröffnet

Zukunftsfähige Konzepte für Altbauten zu entwickeln – das war die Aufgabe, der sich nacheinander Schülerinnen und Schüler von drei Berufsbildenden Schulen der Region Hannover gestellt haben. Nun steht das innovative und praxisbezogene Projekt „Werkstadtwohnen“ vor dem Abschluss: Exemplarisch baut der Spar- und Bauverein eine seiner Wohnungen in Hannover-Vahrenwald nach den Ideen der Schülerinnen und Schüler um. Im Sommer soll die speziell auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ausgerichtete Wohnung bezugsfertig sein.

Die einzelnen Schritte des Projekts werden in einer Ausstellung dokumentiert, die vom 15. Juni bis zum 26. Juni 2009 in der Galerie des Neuen Regionshauses zu sehen ist. Auf zwölf Tafeln wird anschaulich, was die angehenden Bauzeichner der Berufsbildenden Schule 3, künftige Immobilienkaufleute der Berufsbildenden Schule Springe und Auszubildende im Bereich Werbung und Marketing der Multi-Media Berufsbildenden Schule sich gedacht, entworfen, gezeichnet haben. Die jeweils besten Entwürfe wurden in einem Schulwettbewerb von einer Jury prämiert und schließlich umgesetzt.

„Das Projekt bereitet die Schülerinnen und Schüler praxisnah auf zukünftige Aufgaben vor und erleichtert damit den oft schwierigen Übergang von der Schule in den Beruf“, sagte der Schirmherr von „Werkstadtwohnen“, Regionspräsident Hauke Jagau, zur Eröffnung der Ausstellung am Montagabend im Haus der Region. Die verwirklichten Konzepte seien für die Schülerinnen und Schüler aussagekräftige Arbeitsproben, die ihr Engagement und ihre fachliche Kompetenz herausstreichen, so Jagau. „Auch die Kontakte zu Firmen, die im Zuge des Projekts geknüpft wurden, sind wertvolle Hilfen für den Schritt in die Arbeitswelt.“

Heinz Wensing vom Spar- und Bauvereins lobte die Qualität der Arbeiten. „Die Berufsschülerinnen und -schüler haben das Beste aus dem konkreten Fall gemacht“, sagte das Vorstandsmitglied der hannoverschen Wohnungsgenossenschaft. Der Spar- und Bauverein stellte die Wohnung und ein kleines Geschäft in Hannover-Vahrenwald für das Projekt zur Verfügung, übernahm die Materialkosten und beauftragte Firmen für den Umbau.

Die Entwürfe konnten ohne Nachbesserungen umgesetzt werden, betonte Wensing. „Im Vergleich zu anderen Wettbewerben, bei denen wir mit Architekturstudentinnen und -studenten zusammenarbeiten, wurde deutlich, dass die künftigen Bauzeichner wesentlich pragmatischer an die Aufgabe herangegangen sind – und finanziell ökonomische Lösungen entwickelt haben.“

Jungen Menschen Mut zu machen und ihnen eine Orientierung zu geben – das ist die Idee, die hinter Werkstadtwohnen steht, sagte der Initiator des Projekts, Michael Beu aus Wennigsen. „Gerade in der heute schwierigen Zeit sind hochwertige Formen des ’Miteinander Umgehens’ wieder gefragt: Verantwortung übernehmen und Glaubwürdigkeit herstellen.“ Der Kommunikationsberater hat das Projekt organisiert, begleitet und den Kontakt zwischen Region Hannover, der Wirtschaft und den Auszubildenden hergestellt.

Die Ausstellung „Werkstadtwohnen“ ist vom 15. Juni bis zum 26. Juni 2009 in der Galerie im Neuen Haus der Region, Hildesheimer Straße 18, in Hannover jeweils von 8 Uhr bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen über das Projekt auch unter www.werkstadtwohnen.de.

PM: Region Hannover