Alle Artikel mit dem Schlagwort: KZ Limmer

Das KZ Limmer befand sich auf dem heutigen Gelände der Wasserstadt Limmer und war ein Außenlager für die hier ansässige Fabrik von Conti Hannover.

Gedenkstein für das KZ Limmer

Gedenkstein für das KZ Limmer

Der Arbeitskreis »Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer« hat zum Ziel einen gut sichtbaren Gedenkortes für das ehemalige Frauen-Konzentrationslager der Continental AG in Hannover-Limmer zu schaffen. Erforscht wurde die Geschichte des Lagers. Mit dem neu entstandenen Gedenkort wird den Gefangenen gedacht und die Erinnerung an das Geschehen wach gehalten. Ein Projekt um das historische Verantwortungsbewusstsein zu schärfen und eine zeitkritische Positionierung zu ermöglichen.

Eine Infotafel zum Thema wurde am 10. April 2015 aufgestellt. Sie ergänzt die bereits 1987 errichtete (eher unauffällige) Gedenktafel in der Sackmannstraße.

Gedenkort

Der größte Teil des früheren Lagers ist bereits unter neu errichteten Wohnhäusern verschwunden, aber in der nordöstlichen Ecke des ehemaligen Lagers soll zwischen Wasserstadt und altem Dorf ein Gedenkort entstehen.

Ein Gestaltungsvorschlag wurde im Auftrag der Landeshauptstadt Hannover vom Landschaftsarchitekturbüro chora blau zu einem detaillierten Entwurf weiterentwickelt.

Am Rande der künftigen Grünflächen zwischen »Wasserstadt« und Leineverbindungskanal soll die Erde auf einer dreieckigen Fläche, die exakt der Position der früheren nordöstlichen Lagerecke entspricht, bis auf das ehemalige Niveau des Lagerbodens ca. 60 cm eingetieft und der Untergrund mit schwarzer Schlacke bedeckt werden. Umgeben wird diese Fläche an zwei Seiten von ca. 3 Meter hohen Stahlpfosten, die die ehemaligen Lagerzäune anzeigen, ohne diese exakt zu rekonstruieren. Zur dritten Seite hin verschwindet der schwarze Bodenbelag unter einer Wiesenböschung. Der Lagerboden setzt sich auch jenseits des Dreiecks untergründig fort.

Durch diese symbolische »Ausgrabung« wird das KZ, über das im Laufe der letzten Jahrzehnte im Wortsinne Gras gewachsen war, wieder sichtbar und seine Lage und Größe vorstellbar.

KZ Limmer
www.kz-limmer.de

Brücke über den Leineabstiegskanal an der Wasserstadt Limmer

Wasserstadt Limmer – Fertigstellung der ersten Gebäude des ersten Bauabschnitts

Auf dem Gelände der Wasserstadt Limmer schreiten die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt kontinuierlich voran. In Kürze werden die ersten Wohnungen von insgesamt 550 im ersten Bauabschnitt bezugsfertig sein und das zukünftige Wohnquartier nimmt zunehmend Form an. Für den zweiten Bauabschnitt werden in einem konkurrierenden Verfahren zurzeit städtebauliche Entwürfe erarbeitet, die im Weiteren in einem umfangreichen öffentlichen Beteiligungsverfahren zur Diskussion gestellt werden. Stadtbaurat Thomas Vielhaber und Günter Papenburg, Vorstandsvorsitzender der GP Günter Papenburg AG, haben heute (27. September) einen Überblick über den derzeitigen Stand der Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt (BA) sowie einen Ausblick zu kommenden Maßnahmen gegeben. „Die Wasserstadt Limmer ist das größte innenstadtnahe Bauprojekt Hannovers und somit ein bedeutender Schritt Richtung Zukunft. Wir schaffen dringend benötigten Wohnraum in einem gut durchmischten, lebendigen Quartier mit hoher Lebensqualität. Ich freue mich, dass die Wasserstadt nun bereits erste Formen annimmt und Leben in die Gebäude einkehrt“, so Stadtbaurat Thomas Vielhaber. Günter Papenburg pflichtete ihm bei und sprach von „einem weiteren Meilenstein in der Geschichte der Wasserstadt Limmer“. „Ich beabsichtige die weitere Entwicklung der Wasserstadt Limmer mit anerkannten …

Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer

Seit einigen Monaten hat sich in Limmer eine Gruppe zusammengefunden. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, für das ehemalige Frauen- Konzentrationslager auf dem Conti-Gelände eine würdige und angemessene Erinnerung zu erarbeiten. Das Konzentrationslager war als Außenstelle des KZs Neuengamme in der Spätphase des Zweiten Weltkriegs errichtet worden. Bis zu tausend Frauen wurden seinerzeit dort eingepfercht und zur Arbeit u.a. bei den Continental Gummi-Werken gezwungen. In Sichtweite dieses KZs gab es, bis heute fast vergessen, noch ein weiteres Lager für Zwangsarbeiter/innen. Bereits im Jahr 2004 hatte der Bezirksrat Linden-Limmer beschlossen, „einen angemessenen Ort des Gedenkens an das KZ Limmer auf dem ehemaligen Conti- Gelände in Limmer vorzusehen“. Konkret geschehen ist bis heute nichts. Da bald wichtige Beschlüsse für die Bebauung des ehemaligen Conti-Geländes gefasst werden, ist es an der Zeit, Leitlinien für eine Stätte des Gedenkens zu erarbeiten. Die Gruppe hat sich viel vorgenommen. So möchte man Zeitzeugen für eine Mitarbeit gewinnen, Originalmaterialen für Ausstellungen sammeln und sich für die Errichtung eines Mahnmals einsetzen. Angestrebt wird, die Geschichte der Conti Limmer aufzuarbeiten und dabei auch das …