Premiere in Hannover: Am 30. Juni 2025 findet von 11 bis 16 Uhr im Großen Garten zu Herrenhausen zum ersten Mal das „Walk’n’Art Schulkulturfestival“ statt.
In 39 Beiträgen von 17 Schulen aus dem gesamten Stadtgebiet zeigen mehr als 700 Schüler*innen, welche bunte Bandbreite an kulturellem Schaffen das Schulleben in Hannover ausmacht. Rund 2300 Schüler*innen und Lehrkräfte haben sich als Publikum angemeldet. „Mit gut 3000 Teilnehmenden ist die Premiere dieses Festivalformats auf eine dermaßen große Resonanz gestoßen, dass niemand im Vorfeld damit gerechnet hat“, sagt Dirk Stichnoth vom Lions-Club Hannover, der zusammen mit Silke van Laak, der Bereichsleitung der Stadtteilkultur der Landeshauptstadt Hannover, den Impuls zum Festival gab.
Walk’n’Art Hannover setzt Akzente
Schulkulturfestivals unter dem Namen „Walk’n’Art“ werden bereits in Braunschweig und Oldenburg veranstaltet. Mit der Premiere am 30. Juni gehen die Projektbeteiligten in Hannover jedoch eigene Wege. „In Hannover steht die Partizipation und das Empowerment der Schüler*innen auf Nummer Eins der Prioritätenliste“, erklärt Marcus Munzlinger. Er ist als Leitung des Sachgebietes kulturelle Kinder- und Jugendbildung für das Festival seitens des Bereichs Stadtteilkultur verantwortlich. „Daher haben wir ein besonderes Projektmanagement entwickelt, in dem wir konkrete Aufgaben der Festivalorganisation an Schüler*innen übergeben“, sagt er. Dies sind im ersten Durchgang des Walk’n’Art je ein Kurs der Peter-Ustinov-Schule, des Gymnasium Limmer und der IGS Leonore-Goldschmidt. Über ein ganzes Schuljahr hinweg werden hier die Schüler*innen seitens des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB) darin fit gemacht, die Öffentlichkeitsarbeit, die Gestaltung des Festivalgeländes, das Awareness-Konzept und die Veranstaltungstechnik für ein großes Festival zu übernehmen. „Das ist viel Verantwortung für einen besonderen Veranstaltungsort“, betont Christina Fricke, die für die Herrenhäuser Gärten die Vermittlungsprogramme leitet. „Über die Teilhabe am Projektmanagement lernen die Schüler*innen gleichzeitig auch den Großen Garten kennen und setzen sich mit den speziellen Anforderungen eines solchen Ortes auseinander. Das Projekt zeigt erneut, welch vielfältige Möglichkeiten unser wunderschöner Garten für die Bildungs- und Kulturlandschaft dieser Stadt birgt.“
Auch die Kultur- und Bildungsdezernentin der Landeshauptstadt Hannover, Eva Bender, sieht in dem Projekt viel Potential: „Kulturelle Bildung macht Schule lebendig – sie fördert Kreativität, Teamgeist und den Mut, sich einzubringen. Dass so viele Schulen beim ersten Walk’n’Art dabei sind, zeigt, wie groß das Bedürfnis nach kulturellem Ausdruck ist. Diese Begeisterung ist ein starkes Zeichen: Wenn junge Menschen kulturell mitgestalten, stärken wir nicht nur unsere Schulen – sondern auch eine offene, vielfältige und zukunftsfähige Gesellschaft.“
Neben der Landeshauptstadt Hannover mit der Stadtteilkultur und den Herrenhäuser Gärten beteiligt sich auch der Lions-Club Hannover als Partner an dem Projekt. Von dort kam über Verbindungen zu den Lions-Clubs in Oldenburg und Braunschweig auch der Anstoß zu einer hannoverschen Ausgabe des „Walk’n’Art“. Über das ehrenamtliche Engagement der Club-Mitglieder fließt viel zusätzliches Know-How in das Projektbündnis ein. Zudem konnte der Lions-Club Hannover eine Spende der Sparkasse Hannover erwirken. Als freie Bildungsträger ist neben dem VNB auch die neu gegründete Blu:Boks Hannover in dem Kooperationsverbund vertreten. Das Musikhaus Döll leiht dem Festival einen Flügel für die klassischen Konzerte.
Das Programm des ersten „Walk’n’Art Schulkulturfestivals“ in Hannover reicht von Film bis Blaskappelle, von Rap bis Chor, von Schattentheater bis Kochkunst. Das ganze Programm ist auf der Website walk-art.de veröffentlicht.