Nach der „Wende“ in Bonn kommt es am 30.10.1982 zu einer Großkundgebung des DGB mit 40.000 Teilnehmern auf dem Klagesmarkt: „Wehret den Anfängen! Verteidigt unseren Sozialstaat“.
Nachdem der SPD-Parteitag im Frühjahr 1982 Steuererhöhungen befürwortete, was die FDP ablehnte, entstanden in der Wirtschaftspolitik erhebliche Spannungen zwischen den Koalitionspartnern. Gleichzeitig stärkte Helmut Kohl in der Union seine Position, indem er Franz Josef Strauß Kandidatur bei der Bundestagswahl 1980 unterstützte. Mit Strauß als Kandidaten verlor die Union jedoch etwa vier Prozent im Vergleich zur Vorwahl und erreichte 44,5 Prozent, deutlich weniger als unter Kohl vier Jahre zuvor, wodurch Strauß Einfluss zurückging und er sich wieder auf die bayerische Politik konzentrierte.
In dieser Situation führte die CDU unter Generalsekretär Heiner Geißler in den Jahren 1981 und 1982 Gespräche mit der FDP, um einen Koalitionswechsel anzuregen. Im Sommer 1982 erkannte Helmut Schmidt, dass die Koalition nicht mehr zu retten war, und beauftragte Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP), ein Konzept zur Überwindung der Wachstumsschwäche und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu erstellen. Das Konzept enthielt für die SPD unannehmbare Vorschläge und wurde später als „Scheidepapier“ bekannt.
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