Kapitulation der Hannoveraner bei Langensalza

Nach der siegreichen Schlacht und anschließenden Kapitulation der Hannoveraner bei Langensalza am 27. Juni 1866 kommt es in der Stadt zu Unruhen.

Die Schlacht bei Langensalza war das erste größere Gefecht auf dem westlichen Kriegsschauplatz während des Deutschen Krieges. Auf diesem Kriegsschauplatz standen Preußen mit dem verbündeten Sachsen-Coburg und Gotha dem Königreich Hannover gegenüber. Die Schlacht endete zwar mit einem taktischen Sieg Hannovers, trotzdem musste Hannover kurz darauf kapitulieren.

Für die hannoversche Armee war es nicht nur ein Gebot der Ehre, gegen die überlegenen preußischen Streitkräfte einen Kampf zu wagen. Eine vorschnelle Kapitulation hätte die Position Hannovers bei späteren Friedensverhandlungen geschwächt. Insofern hatte das Gefecht bei Langensalza auch eine politische Bedeutung. Alles hing jedoch vom Ergebnis des Kampfes zwischen den Hauptkontrahenten Preußen und Österreich ab. Die Entscheidung fiel bereits sechs Tage später mit dem preußischen Sieg über die österreichische Armee bei Königgrätz. Jetzt lag das Schicksal des Königreichs Hannover in preußischen Händen. Am 1. Oktober annektierte Preußen Hannover sowie drei weitere deutsche Staaten.

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  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de