
Eine Mitarbeiterin der Leitstelle nimmt Anrufe entgegen und disponiert Einsätze für den städtischen Ordnungsdienst und den Verkehrsaußendienst.
Aus einer Hand: Mit der Inbetriebnahme einer neuen, zentralen Leitstelle hat die Landeshauptstadt Hannover die Koordination von Ordnungs- und Verkehrskontrolleinsätzen deutlich verbessert. Seit wenigen Wochen werden alle Einsätze des städtischen Ordnungsdienstes (SOD), des Verkehrsaußendienstes (VAD) sowie der neuen Ordnungsbotschafter*innen von einer Stelle aus zentral gesteuert.
„Die Leitstelle bündelt die ordnungsrechtlichen Maßnahmen im Stadtgebiet. Mit ihrer Einrichtung haben wir nicht nur die Erreichbarkeit verbessert, sondern können die Anliegen zielgerichtet bearbeiten und personellen Ressourcen deutlich effizienter steuern. Die neue Struktur trägt entscheidend dazu bei dass Maßnahmen im öffentlichen Raum wirksam umgesetzt werden – für mehr Sicherheit, Ordnung und Lebensqualität in unserer Stadt“, sagt Dr. Axel von der Ohe, Hannovers Erster Stadtrat und Dezernent für Ordnung, Finanzen und Feuerwehr.
Alle Hinweise und Anfragen, die unter der zentralen Telefonnummer (05 11) 1 68 – 5 55 55 eingehen, werden in der Leitstelle entgegengenommen, dokumentiert und direkt an die zuständigen Einsatzkräfte im Stadtgebiet weitergegeben. So werden Einsätze schnell koordiniert und priorisiert. Die Leitstelle ist montags bis donnerstags von 7 bis 21 Uhr und freitags bis sonnabends von 7 bis 22 Uhr erreichbar.
Verkehr überwachen, Regeln sichern, Dialog vor Ort fördern
Die Beschäftigten des VAD sind täglich im Stadtgebiet unterwegs, um die Einhaltung der Regeln im ruhenden Verkehr zu kontrollieren. Sie greifen ein bei Verstößen gegen Halteverbote – etwa in Feuerwehrzufahrten, auf Gehwegen, in Markt- oder Baustellenbereichen. Zudem kontrollieren sie Parkscheine sowie Parkzeiten.
Der SOD sorgt mit Kontrollen und Durchsetzung von Regeln für mehr Ordnung und Sicherheit auf Straßen, Plätzen, in Grünanlagen und Parks. Die Mitarbeitenden stellen Identitäten fest, erteilen Platzverweise und leiten Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Sie wirken neben anderen Akteuren wie der Polizei an der Gefahrenabwehr mit und sind an Kriminalitäts- und Konfliktschwerpunkten, teilweise in Kooperationsstreifen mit der Polizei, im Einsatz. Darüber hinaus arbeiten sie mit Sozialarbeit, Jugendhilfe, Streetworker*innen und Konfliktmanager*innen zusammen und vermitteln bei Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum.
Ergänzt wird der Einsatz des SOD und VAD: Seit Juni sind in den ersten vier Stadtbezirken Ordnungsbotschafter*innen als dritte Säule der Außendienstkräfte aktiv. Ohne herkömmliche Uniform, aber durch ihre weißen Shirts mit Stadtwappen gut erkennbar, sind sie dialogorientiert in den Quartieren präsent, suchen den Austausch mit Bürger*innen, geben Hinweise, beobachten Auffälligkeiten, leiten Beschwerden weiter, wirken an der Vernetzung der Stadtteilakteur*innen mit und unterstützen bei der Vorbereitung von Kontrollaktionen und Schwerpunktwochen.