Eine Koalition von 15 Verbänden fordert eine stärkere finanzielle Unterstützung für öffentliche Schwimmbäder und drängt darauf, dass der Bund jährlich eine Milliarde Euro bereitstellt. Andernfalls könnten Hunderte Bäder schließen, was erhebliche Folgen hätte.
In den Sommermonaten zieht es viele Menschen an heißen Tagen ins Frei- oder Schwimmbad. Doch es gibt nicht genug davon, und viele der vorhandenen Bäder sind entweder sanierungsbedürftig oder zu weit vom Wohnort entfernt. Dies bemängelt die „Initiative Bäderallianz“, zusammengeschlossen aus 15 Verbänden.
Zu den Mitgliedern der Allianz gehören die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), der Deutsche Schwimmverband, der Deutsche Schwimmlehrerverband, das Deutsche Rote Kreuz sowie die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen, die als Dachorganisation der Schwimmbadbetreiber fungiert.
Auch in Hannover sind immer mehr Schwimmbäder marode. Zwar wurde das Misburger Bad in 2024 nach drei Jahre neu eröffnet, aber der Stau an Sanierungen ist unübersehbar.
- Fössebad: Das Freibad ist seit 2012 geschlossen, der Neubau lässt weiter auf sich warten.
- Stadionbad: Eine Sanierung ist geplant, aber erst wenn das Fössebad mit neuer 50-Meter-Bahn als Ersatz fertig ist.
- Stöckener Bad: In 2024 wurde eine Schließung diskutiert. Ein Ersatz ist noch ungewiss.
- Annabad: Das Bad kann dieses Jahr aufgrund eines Rohrbruches nicht pünktlich eröffnet werden.
- Hainhölzer Bad: Im Naturbad kommt es immer wieder zu Problemen mit der Wasserqualität. In 2025 sind die Öffnungszeiten mi 14-19 Uhr sehr eingeschränkt.
- Lister Bad: Das Nichtschwimmerbecken bleibt wegen eines Lecks die gesamte Saison 2025 geschlossen.