Die Corona-Pandemie hat unsere Gesellschaft verändert – aber wie? Ein Beispiel: Ist Homeoffice gut oder schlecht? Wir arbeiten flexibler, aber es fehlen die sozialen Kontakte. Das 65. Herrenhäuser Gespräch am 17. Dezember 2020 ist der Versuch einer gesellschaftlichen Standortbestimmung nach einem Jahr der Krise.
65. Herrenhäuser Gespräch
Die Corona-Pandemie – Wie hat sie unser Miteinander verändert?
Donnerstag, 17. Dezember 2020, 19:00 Uhr
Livestream aus dem Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover
Dieser Veranstaltung können Sie aufgrund der aktuellen Situation leider nicht wie gewohnt im Xplanatorium Schloss Herrenhausen beiwohnen. Stattdessen werden wir die Podiumsdiskussion am 17.12. 2020 ab 19 Uhr im Livestream übertragen.
Aufzeichnung
NDR Kultur zeichnet die Veranstaltung auf und strahlt sie im NDR Sonntagsstudio aus.
Und darum geht es:
Herrenhäuser Gespräch: Die Corona-Pandemie – wie hat sie unser Miteinander verändert?
Die Corona-Pandemie hat die Weltgemeinschaft vor eine nie dagewesene Herausforderung gestellt. Im Frühjahr 2020 stand die Zeit nahezu still. Das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Wo immer es möglich war, wurden die Menschen angehalten, in ihren Wohnungen zu verharren. Das Virus hatte die Macht, Grenzen zu sprengen, Hindernisse aufzuheben, Glaubenssätze aufzubrechen und das Arbeiten und Lernen zu revolutionieren. Über Nacht wurden Homeoffice und Homeschooling zum Normalfall und die Kinderbetreuung wurde zwischen den Eltern neu verhandelt. Das Virus hat aber ebenso neue Grenzen gezogen. Kontaktverbote sowie Hygiene- und Abstandsregelungen setzten lieb gewordene Alltagsroutinen außer Kraft und erzeugten vielerorts Isolation. Einige Berufe wurden als systemrelevant anerkannt, andere Geschäftsfelder verloren an Bedeutung. Kunst und Kultur beschränkten sich auf Virtuelle, Sportstätten blieben geschlossen.
All diese Einschränkungen haben uns verändert. Aber wie wirkt sich das auf unser Denken aus? Wo werden wir neue Wege beschreiten? Wird sich unser gesellschaftliches Miteinander durch das Virus am Ende gar weiterentwickeln? Welche Prinzipien hat die Corona-Pandemie ins Wanken gebracht?
Herrenhäuser Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe von VolkswagenStiftung
und NDR Kultur
Diese Veranstaltung richtet sich an ein neugieriges Publikum, das sich für aktuelle Themen aus Wissenschaft und Gesellschaft interessiert.
Programm
Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Prof. Dr. Hansjörg Dilger, Geschäftsführender Direktor, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Ute Frevert, Forschungsbereich Geschichte der Gefühle, @Max -Planck-Institut für Bildungsforschung
Prof. Dr. Jürgen Manemann, Direktor des Forschungsinstitut für Philosophie Hannover
Moderation: Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
Sendetermin: NDR Sonntagsstudio
Herrenhäuser Gespräche
Mit den Herrenhäuser Gesprächen präsentieren die VolkswagenStiftung und NDR Kultur aktuelle Themen aus Wissenschaft und Kultur, die unsere Gesellschaft bewegen. Ganz im Sinne von Gottfried Wilhelm Leibniz positioniert sich Herrenhausen damit als ein Ort des intellektuellen Diskurses, der weit über die Grenzen der Stadt Hannover hinaus eine breite Öffentlichkeit zum Mit- und Nachdenken anregt.
Bildquellen:
- Wie hat Corona unser Miteinander verändert: Pixabay