Döhrener Friedhof

Der Döhrener Friedhof in Hannover ist ein denkmalgeschützter ehemaliger Friedhof im Stadtteil Döhren. Die heute zum Park umgewandelte Grünfläche ist das Karree zwischen der Fiedelerstraße, Helenenstraße, Ziegelstraße und Abelmannstraße.

Der Friedhof wurde im Jahr 1810 mitten in der sogenannten Franzosenzeit angelegt. Erst nach der Schließung des alten Friedhofes von Döhren wurde auf seinem Gelände ein Mahnmal für die im und nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Gefallenen und Kriegsopfer Döhrens aufgestellt. Der Friedhof wurde 1920 geschlossen. Die geringe Anzahl der erhaltenen Grabmäler erklärt sich dadurch, dass bereits zuvor eine zweite Bestattungsfläche für die Bürger aus Döhren (1,58 Hektar) und Wülfel (1,15 Hektar) auf dem Gebiet des ab 1919 geplanten Stadtfriedhofs Seelhorst angelegt worden war.

Interessanteste Grabstätten sind das Familiengrab des Hermann Fiedeler und die Grabsteine des Carl Anton Terlinden und seiner Frau. Fiedeler ist Namensgeber der 1902 angelegten Fiedelerstraße und für den 1905 angelegten Fiedelerplatz. Carl Anton Terlinden war Königlich Hannoverscher Justizrat.

Grabstein der Familie Fiedeler

Mahnmal auf dem Friedhof

Mahnmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege

2011 wurde der Eingangsbereich des Friedhofs mit Bänken, Blumen und befestigten Wegen für insgesamt 235.000 Euro neu gestaltet. Die Anlage wurde vom Umweltdezernenten Hans Mönninghoff und der Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck eröffnet. Im selben Jahr bewilligte der Bezirksrat Döhren-Wülfel rund 5.400 Euro als Zuschuss für die Restaurierung der denkmalgeschützten Grabmäler. Eine günstigere Maßnahme war die Aufstellung einer Spenderbox für Hundekot-Tüten.

Stadtplan

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