Zerstörung von Gehölzen am Mittellandkanal ein klarer Gesetzesverstoß
Beschwerde des BUND beim Bundesverkehrsministerium Trotz beispiellosen Kahlschlags – Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zeigt sich uneinsichtig Mit der Zerstörung von Gehölzbeständen am Mittellandkanal hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Braunschweig (WSA) aus Sicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nicht nur gegen Recht und Gesetz verstoßen. Es zeigte sich auch völlig uneinsichtig, so dass der BUND sich jetzt an das zuständige Bundesverkehrsministerium wendet. Die Naturschützer haben die Zerstörung vor Ort bilanziert. BUND-Vorstandsmitglied Georg Wilhelm: „Auf vielen Kilometern im Bereich der Stadt Hannover und Sehnde hat das WSA bis Ende Februar die Gehölze fast vollständig entfernt. Beispielsweise wurden in dem 3,4 Kilometer langen Abschnitt zwischen Lister Bad und Podbielski-Straße (also auf 6,8 Kilometer Uferlinie) lediglich vier Sträucher stehen gelassen. Alle anderen Strauchgruppen in dem Streifen zwischen Betriebsweg und Ufer wurden dagegen bis auf den Boden abrasiert und geschreddert, das heißt über 99,5 % des Bewuchses ist hier zunächst einmal zerstört. Dazu kommen weitere Gehölzzerstörungen an der kanalabgewandten Seite des Weges. Damit verstößt das Wasser- und Schifffahrtsamt Braunschweig sowohl gegen das Naturschutzgesetz als auch gegen die Auflagen …