Die drei „Nanas“ werden am Leibnizufer aufgestellt

Nanas von Niki de St. Phalle

Nanas von Niki de St. Phalle

Am 03. Februar 1974 werden die drei „Nanas“ von Niki de Saint Phalle am Leibnizufer aufgestellt, der von vielfältigen Protesten begleitete Höhepunkt des Straßenkunstprogramms.

Die „Nanas“ sind Plastiken der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle, die mit der Bildersprache der Pop Art sinnliche, farbenfroh gestaltete voluminöse weibliche Körper mit überdimensionierten Geschlechtsmerkmalen darstellen. Sie wurden zum Grundstein der späteren Skulpturenmeile Hannover. Die Aufstellung führte zunächst zu Proteststürmen, bewirkte aber auch die erste Diskussion über Kunst im öffentlichen Straßenraum. Letztlich gaben sie den entscheidenden Anstoß zu einer intensiven Auseinandersetzung über Kunst als eine Form der Alltagskultur.

Niki de Saint Phalle, eigentlich Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle (1930–2002) war eine französisch-schweizerische Malerin und international bekannte Bildhauerin der Moderne. Einen großen Teil ihrer Werke überließ die Künstlerin dem Sprengel Museum in Hannover. Das Konvolut umfasste von den frühen Assemblagen über die Schießbilder, Skulpturen und Zeichnungen alle wesentlichen Schaffensphasen bis in die 80er Jahre. Das Sprengel Museum Hannover hatte die Arbeiten in einer großen Ausstellung unter dem Titel „La Fête – Die Schenkung Niki de Saint Phalle“ zu Beginn des Jahres 2001 präsentiert. Ab Mitte 2002 sind kleinere Teile der Schenkung in der Museumshalle zu sehen.

Bildquellen:

  • Nanas von Niki de St. Phalle: www.hannover-entdecken.de
  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de