Allgemeines

Hannover mit guten Noten im Städtevergleich – Lagebericht 2012 erschienen

Hannover schneidet im jüngsten Standortvergleich von Großstädten erneut in vielen Bereichen sehr gut ab. Steigende Bevölkerungszahlen durch Zuzug, eine positive Entwicklung der Geburtenzahlen, ein gutes Angebot an Arbeitsplätzen sowie ein hoher Anteil an Erholungs- und Grünflächen machen Hannover zu einer attraktiven Großstadt. Auch als Einkaufsstadt ist Hannover weiterhin vorn dabei. Das geht aus dem "Lagebericht zur Stadtentwicklung 2012" hervor, den der Erste Stadtrat und derzeitige Verwaltungschef Hans Mönninghoff heute (18. April) vorgestellt hat.

 Lagebericht 2012 (pdf)

Der Großstädtevergleich beleuchtet die Situation der Landeshauptstadt im Vergleich mit 14 anderen Städten Deutschlands ab rund 500.000 EinwohnerInnen.

"Die Zahlen zeigen eine erfreuliche Entwicklung. Sie machen deutlich, dass Hannovers Stadtpolitik auf dem richtigen Weg ist, dass wir aber in zentralen Themen auch nicht nachlassen dürfen", kommentiert Mönninghoff den aktuellen Lagebericht.

Renaissance der Großstädte – Hannover wächst

Wie der Großstädtevergleich zeigt, trotzen gerade die Großstädte dem demografischen Wandel und erleben seit einigen Jahren eine regelrechte Renaissance. Mit Ausnahme weniger Ruhrgebietsstädte wachsen alle Großstädte. Hannover hat 2011 um etwas mehr als 3.100, im vorigen Jahr um gut 4.100 BewohnerInnen zugelegt. Seit Jahresanfang ist die Bevölkerung im ersten Quartal 2013 bis Ende März um weitere 1.003 Personen auf 520.481 EinwohnerInnen (mit Hauptwohnsitz) gewachsen. "Das sehen wir sehr positiv, wir haben vor allem Zuzug von jungen Menschen aus Niedersachsen, auch Zuwanderung aus dem Ausland. Wir verlieren noch immer einige, die ins hannoversche Umland ziehen, aber sehr viel weniger als noch vor zehn Jahren", erläutert Mönninghoff. "Wir werden also weiterhin daran arbeiten, dass Hannover gerade für junge Familien attraktiv ist."

Die Wohnbautätigkeit war in den letzten Jahren in Hannover im Vergleich zu einigen anderen Großstädten relativ niedrig. Die Mieten sind im Schnitt dennoch bisher nur leicht gestiegen. Mit einem Durchschnittsmietpreis (2011) von 6,50 Euro je Quadratmeter (Wohnungen ab 1949 und jünger) liegt Hannover im Mittelfeld der Großstädte und weit hinter Städten wie München (11,20 Euro). Mit dem gerade vom Stadtbaurat präsentierten Wohnbaukonzept bis 2025 reagiert die Stadtverwaltung auf den wachsenden Bedarf.

Überdurchschnittlicher Zuwachs bei Jobs

Ein Indikator für die hohe Wettbewerbsfähigkeit der hannoverschen Wirtschaft ist die Arbeitsplatzsituation. Hannover hatte Ende Juni 2012, dem Vergleichsstichtag der Studie, 288.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das waren 7.300 mehr als ein Jahr zuvor. Mit diesem Zuwachs lag Hannover über dem Durchschnitt der Großstädte.

Als Einkaufsstandort ist die Landeshauptstadt weiterhin ganz oben dabei. Bei der sogenannten Zentralitätskennziffer für den Einzelhandel, die den Einzugsbereich der in Hannover einkaufenden Kunden beschreibt, bleibt die Stadt weiterhin auf Platz 1 und bei der Umsatzkennziffer im vorderen Drittel.

Hannover hat auch den Spitzenplatz als grünste Großstadt Deutschlands behauptet; mit einem Anteil von 13 Prozent öffentlichen Erholungs- und Grünflächen an der Gesamtfläche gegenüber 9 Prozent im Mittel der 15 Städte. Ebenso haben sich Tourismus und Bettenauslastung der Hotels sehr positiv entwickelt.

Wermutstropfen Verkehrsunfallbilanz

"Ein Wermutstropfen ist Situation bei den Verkehrsunfällen", betont Mönninghoff. Trotz eines spürbaren Rückgangs bei der Zahl der im Stadtverkehr Verletzten und Getöteten (von 63 je 10.000 EinwohnerInnen im Jahr 2009 auf 53 im Jahr 2010) liegt Hannover an der Spitze. Die Polizeidirektion Hannover hat jüngst bei der Präsentation ihrer Verkehrsbilanz als Hauptursache zu schnelles Fahren genannt und mehr Geschwindigkeitskontrollen angekündigt.

Der aktuelle Großstädtevergleich ist im Internet unter www.hannover.de unter dem Suchbegriff "Lagebericht" abrufbar und liegt als gedruckte Fassung zum Abholen im "Bürgerservice Bauen" der Bauverwaltung, Rudolf-Hillebrecht-Platz 1, bereit.

Pressemitteilung: Stadt Hannover