Im Stadtgebiet von Hannover können gemeinnützige Organisationen ab dem 1. Juni finanzielle Unterstützung bei der Errichtung von Solarstrom-Anlagen auf ihren Gebäuden erhalten. Das Programm heißt „GemeinNützlichSolar“. Die Förderung wird über den enercity-Fonds proKlima, begrenzt auf das Gebiet der Landeshauptstadt, bereitgestellt. Interessierte Institutionen können die Förderung bis zum 31. Oktober unter www.proklima-hannover.de/foederung beantragen.
Der jeweilige Förderbetrag beläuft sich auf 200 Euro je Kilowatt-Peak (kWp) Leistung der Solarstrom-Anlage. Insgesamt stehen für das Förderprogramm in der Landeshauptstadt rund 600.000 Euro zur Verfügung. Sollte diese Summe bis Oktober nicht komplett abgerufen worden sein, wird das Förderprogramm im Januar 2024 erneut aufgelegt.
„Durch dieses Förderprogramm profitieren gemeinnützige Organisationen und Institutionen, die nicht über ausreichende finanzielle Möglichkeiten verfügen eine eigene Photovoltaikanlage zu installieren. Außerdem trägt das Programm maßgeblich dazu bei, unseren Anteil an erneuerbaren Energien auf dem Stadtgebiet zu erhöhen“, unterstreicht Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel.
„Das ist eine tolle Ergänzung zu unserem bestehenden Förderangebot“, sagt Matthias Wohlfahrt, Leiter der Geschäftsstelle proKlima. Denn private Hausbesitzende profitieren bereits im laufenden proKlima Förderprogramm, wenn sie ihr Hausdach mit Solarmodulen vollständig belegen.
Das Budget für das neue Förderangebot wurde, nach einem Ratsbeschluss, aus einem „Sondertopf“ der Landeshauptstadt bereitgestellt. Damit sollen die restlichen Treibhausgasemissionen, die beim Betrieb der Passivhäuser im Wohngebiet „zero:e park“ in Hannover-Wettbergen entstehen, kompensiert werden.
Hintergrund „zero:e park“:
Die „Klimaschutzsiedlung zero:e park“ ist als „Nullemissions-Siedlung“ konzipiert und gebaut worden. Die rund 300 Einfamilien- und Reihenhäuser sowie der Supermarkt vor Ort weisen den hocheffizienten Energiestandard „Passivhaus“ auf und verfügen über eigene Solaranlagen. Die Grundstücksvermarkter*innen, die meravis Wohnungsbau- und Immobilien GmbH, die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) und die Landeshauptstadt Hannover hatten vereinbart, dass die noch vorhandenen kleinen Restemissionen kompensiert werden, die aufgrund der Spitzenlast-Wärmeenergie im Winter und den Haushaltsstrombedarfen entstehen. Die Kohlendioxid-Emissionen werden daher über die neu geförderten Solaranlagen im Stadtgebiet kompensiert.
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- Dachflächen für Solaranlagen findet man überall: Pixabay