Natur & Umwelt, Politik

Forest Disaster: Wir brauchen den Wald – der Wald braucht unser Umdenken!

Forest Disaster: Wir brauchen den Wald - der Wald braucht unser Umdenken!

Der BUND Region Hannover und die Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (VHS) zeigen vom 22. November bis zum 16. Dezember 2022 die Ausstellung „Forest Disaster: Wir brauchen den Wald – der Wald braucht unser Umdenken!“ mit Bildern des Fotografen Jiri Hampl. Seine Fotos zeigen die Zerstörung im Forst in Deutschland und die vielfältigen Ursachen wie Trockenheit, Abholzungen, Monokulturen und Schädlingsbefall.

Die Ausstellung des BUND will aufklären über den Ist-Zustand der Wälder, über Gefahren, ihre Ursachen und Mechanismen. Es werden Alternativen diskutiert und Wege aufgezeigt, um angesichts des fortgeschrittenen Klimawandels die Wälder als eine der wichtigsten Lebensgrundlagen zu erhalten und zu schützen.

Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, 22. November, 18.30 Uhr im Foyer der VHS, Burgstraße 14, sind Interessierte herzlich eingeladen. Der Fotograf und Vertreter*innen des BUND sind vor Ort und laden bei einem kleinen Imbiss zur Diskussion ein.

Begleitprogramm zur Ausstellung

Podiumsdiskussion Mittwoch, 7. Dezember 2022, 18.30 Uhr
VHS Hannover, Theodor-Lessing-Saal
Diskussion mit Impulsvorträgen von Karl-Friedrich Weber (BUND-Waldexperte und Forstamtmann i.R.) und dem Forstwissenschaftler Johannes Drechsel (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover).
Die Veranstaltung wird im Hybridformat angeboten; wer online teilnehmen möchte, kann sich über die VHS unter gesundleben.vhs@hannover-stadt.de anmelden.

Film „Der wilde Wald“ Mittwoch 14. Dezember, 18 Uhr
Kino am Raschplatz, Raschplatz 5, 30161 Hannover

Aus den Inhalten der Ausstellung:

Der Zustand unserer Wälder verschlechtert sich von Jahr zu Jahr – nicht nur in fernen Regionen, sondern auch hier in Deutschland. Die vergangenen, extrem trockenen Jahre haben das Ökosystem stark gestresst. Der Borkenkäfer hat auf vielen Flächen leichtes Spiel. Dass aber dieser Stress zu großflächigen Abholzungen und dem Absterben ganzer Forsten führt, liegt insbesondere auch am „Waldschädling Mensch“. Er schadet, indem er in weiten Teilen dem Wald mit industriellen Methoden zusetzt: Durch Anlage großflächiger, für Schädlingsbefall anfällige Monokulturen, zu deren „Pflege“ und Holzernte schwere Maschinen eingesetzt werden mit dem einzigen Ziel, maximale Holzerträge zu erwirtschaften. Die Auswirkungen dieser Praxis auf das Mikroklima, die Fauna und Flora sowie den Waldboden sind verheerend.

Der Klimawandel verlangt einen neuen Umgang mit dem Wald. Seine besondere Bedeutung für den Klimaschutz muss verstärkt beachtet und genutzt werden. Dazu müssen Waldflächen als Kaltluftentstehungsgebiete gesichert werden und ihre Bedeutung, Kohlenstoff zu binden, Sauerstoff zu produzieren und Grundwasser neu zu bilden, gestärkt werden. Daneben muss der Wald als natürlicher Erholungsraum gesichert und seiner Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt Rechnung getragen werden.

Es ist inzwischen bekannt, dass die rein ertragsorientierte Waldbewirtschaftung nicht auf Dauer funktioniert, sondern die Wälder ruiniert.

Bildquellen: