Das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover veranstaltet auch im Jahr 2014 gemeinsam mit dem Hannöverschen Traditions-Corps e.V. drei Schorsenbummel – los geht es am 4. Mai. Die weiteren Termine sind der 15. Juni und der 13. Juli. Dann erwartet das Publikum jeweils zwischen 11 und 13 Uhr auf dem Kröpcke, dem Opern- und dem Georgsplatz ein bunter musikalischer Reigen. Traditionell flanieren die Mitglieder des Traditionscorps in historischen Kostümen auf der Georgstraße. Und natürlich wird der Teufelsgeiger Charly Neumann in altbewährter Manier als König Georg III. seine treuen Fans begeistern.
Auf dem Georgsplatz und dem Kröpcke stellen NachwuchsmusikerInnen von Schulen, Musikschule und Hochschule für Musik, Theater und Medien Raum ihr musikalisches Können unter Beweis. Für das leibliche Wohl auf dem Opernplatz wird gesorgt.
Die Termine mit dem jeweiligen Programm:
4. Mai Saisonauftakt durch Bürgermeister Bernd Strauch unter dem Motto "Als die Royals nach Hannover kamen".
Opernplatz: "Hausorchester des Prinzen von Hannover", Ltg. Ernst Müller, Moderation: Dietmar Althoff
Welturaufführungen der Werke "Auf dem Marienberge" und "Hofballtänze auf der Marienburg"
Ernst Müller wird "Marschners Locken" (letzter königlicher Kapellmeister des Opernhauses unter Georg V.) präsentieren.
Kröpcke: "Say Something!", Ltg. Charlotte Joerges
Georgsplatz: "Struck-Tours", Ltg. Wolf Struck
15. Juni
Opernplatz: "Bundespolizeiorchester Hannover", Ltg. Matthias Höfert
Kröpcke: "Bigband der Bismarckschule", Ltg. Tilman König
Georgsplatz: "Brazzo Brazzone", Ltg. Daniel Zeinoun
13. Juli
Opernplatz: "Langenhagener Symphoniker", Ltg. Ernst Müller
Kröpcke: "Modern Sound(s) Orchestra", Ltg. Henning Klingemann
Georgsplatz: "Clean, Fine & Funky Juniors", Ltg. Achim Kück
Zur Geschichte des Schorsenbummels:
König Georg III. bezuschusste 1787 den Bau der späteren Georgstraße mit 500 Talern. Schon ihm diente der Prachtboulevard als Flaniermeile. Die Tradition des heutigen Schorsenbummels wurde in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Ritual von Gymnasiasten, Studenten, Offizieren, wohlhabenden Bürgern und dem Adel begründet. Man flanierte um "zu sehen und gesehen zu werden". Erste Platzkonzerte, meist von Militärkapellen, fanden statt. 1981 wurde nach Beendigung der U-Bahnbauarbeiten die Belebung der Georgstraße wieder belebt. Als Initiative von Geschäftsleuten und Stadtverwaltung galt der Schorsenbummel schon bald als "das kleine Sonntagsvergnügen". An nahezu jedem Sonntag im Mai, Juni und September wurden auf der Georgstraße Kleinkunst und Musik geboten. Von Seiten der Landeshauptstadt war der Schorsenbummel mit dem Namen von Mike Gehrke verbunden. Bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 2004 organisierte und finanzierte er gemeinsam mit der "Interessengemeinschaft Opernkreis" als AG Schorsenbummel die Veranstaltungen.
Pressemitteilung: Stadt Hannover