Es handelt sich um den wohl aufwendigsten Umzug in Hannovers Stadtgeschichte: Rund eine Million Objekte aus 13 Museen und Depots werden in ein neues Gebäude überführt. Darunter jahrhundertealte Gemälde, wertvolle Schmuckstücke, antike Möbel und historische Fahrzeuge.
Die Nordreportage des NDR ermöglicht einen exklusiven Blick hinter die Kulissen dieses Großprojekts, das sich über drei Jahre erstreckt und voraussichtlich Ende 2026 abgeschlossen sein wird. Vom Transport historischer Fahrzeuge bis hin zur Bewachung wertvoller Güter – die Dokumentation begleitet die Menschen, die dafür sorgen, dass die kostbaren Schätze der Stadt künftig gemeinsam an einem Ort lagern.
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Für den Umzug sind höchste Präzision und viel Fingerspitzengefühl gefragt. Die Teams arbeiten mit großer Sorgfalt, Leidenschaft und Ruhe. Sie bewegen unersetzliche Schätze, bei denen keinerlei Schaden entstehen darf. Im Historischen Museum Hannover etwa wird jedes Gemälde zunächst per Hand sorgfältig gereinigt, bevor es verpackt wird. Besonders große Werke mit prunkvollen Rahmen werden sogar hängend quer durch die Stadt transportiert. Insgesamt müssen 1.500 Gemälde einzeln in Spezialkartons verpackt werden. Aber nicht nur die Kunstwerke stellen die Umzugsprofis vor Herausforderungen: Auch historische Fahrzeuge, von denen viele nicht mehr fahrtüchtig sind, müssen sicher ins neue Quartier gebracht werden.
Auch im Stadtarchiv werden etwa 40.000 alte Karten auf den Umzug vorbereitet, manches Stück ist so beschädigt, dass es vorab noch restauriert werden muss.
Vor dem Einzug in die neue Schatzkammer kommen die Objekte zunächst jedoch nicht direkt in die Ausstellungsräume, sondern in ein riesiges Stickstoffzelt. Dort werden sämtliche Schädlinge abgetötet, damit die Kunstwerke für kommende Generationen bewahrt bleiben.