Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gedenkstätte Ahlem

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Region Hannover an der Hildesheimer Straße

Vortrag: Vor- und nichtchristliche Judenfeindschaft in der Antike

Programm Gedenkstätte Ahlem Vortrag von Prof. Ernst Baltrusch am 25. Januar im Haus der Region Judenfeindschaft ist alt. Viel älter als das Christentum. Seit den Anfängen dieser Feindschaft in Ägypten im 5. Jahrhundert v. Chr. breitete sich das Phänomen zunächst in Syrien und Palästina und von dort nach Europa aus. Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem referiert der Historiker Prof. Dr. Ernst Baltrusch am Donnerstag, 25. Januar 2024, im Regionshaus an der Hildesheimer Straße 18, in Hannover, über die Entwicklung, Formen und inhaltliche Aspekte der antiken Judenfeindschaft und versucht, das Phänomen zu erklären und einzuordnen. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Nach der Eroberung Palästinas durch Alexander den Großen 332 v. Chr. lebten Jüd*innen für etwa 300 Jahre unter der Herrschaft hellenistischer Könige, danach mehr als 500 Jahre unter römischer Herrschaft, verstreut im gesamten Mittelmeerraum. Sie stießen immer wieder auf heftige Ablehnung, die sich bisweilen in gewaltsamen Pogromen niederschlug. Von Anfang an war es die gesellschaftliche Absonderung, die Misstrauen und Zorn bei den Nachbarn hervorrief. Die Ablehnung kulminierte in der Unterstellung, die …

Tor der Gartenbauschule Ahlem

Programm Gedenkstätte Ahlem: Versöhnungstheater?

Max Czolleks legendäre Bücher „Desintegriert euch!“ und „Gegenwartsbewältigung“ streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend schließt „Versöhnungstheater“ diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt. Seit weltweit bewunderten Gesten der deutschen Selbstvergewisserung vom Warschauer Kniefall bis zum Holocaust-Mahnmal hat sich in letzter Zeit einiges verändert: Das Berliner Stadtschloss feiert Preußens Könige, mit dem neuen Militärhaushalt wird eine Zeitenwende beschworen, und der Bundespräsident spricht auf seiner Israelreise von „Versöhnung“. Deutschland ist wieder wer, auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert. Alles nur „Versöhnungstheater“? Max Czollek ist Mitherausgeber des Magazins „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“ und war Mitinitiator des Desintegrationskongresses 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater. Im Frühjahr 2022 war Czollek Kurator der Ausstellung Rache. Geschichte und Fantasie am Jüdischen Museum Frankfurt. Prof. Jens-Christian Wagner ist Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Ort: Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, 30453 Hannover Termin: 12.11.2023 ab 15:00 Uhr Dies ist eine Veranstaltung mit freiem …

h1 - Fernsehen aus Hannover

0511: Japanisches Teehaus in Hannover & Vorgehen gegen antisemitische Straftaten

In der Ausgabe vom 08.11.2023 von 0511: Hiroshima schenkt der Stadt Hannover ein weiteres Teehaus. Und: Frank Lüttig, Generalstaatsanwalt aus Celle, über ein konsequenteres Vorgehen gegen antisemitische Straftaten. Außerdem: Kein Nachwuchs für die Feuerwehr? Die Stadt Braunschweig wirbt um neue Bewerber*innen. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren

Verwaltung der Region Hannover

Die deutschen Juden in der Zeit des Kaiserreichs

Vortrag von Prof.in Christine Krüger am 5. Oktober im Haus der Region. Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem referiert die Historikerin Prof. Dr. Christina Krüger am Donnerstag, 5. Oktober 2023, im Haus der Region Hannover, Hildesheimer Straße 18 über „Die deutschen Juden in der Zeit des Kaiserreichs“. Ihr Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Die Emanzipation der Jüdinnen und Juden in Deutschland war ein langwieriger Prozess, der erst mit der Reichseinigung von 1871 zum Abschluss kam. Obwohl die rechtliche Gleichstellung schon während der Aufklärung diskutiert worden war, wurde sie erst jetzt für alle deutschen Juden zur Realität. Doch Rechtsgleichheit bedeutete noch nicht gesellschaftliche Anerkennung, und auch im Kaiserreich stießen Juden immer wieder auf zahlreiche Barrieren. Vor allem beruflich wurden sie vielfach diskriminiert, der Staatsdienst und die militärische Laufbahn blieb ihnen weitgehend verwehrt. Die schleppenden Fortschritte wurden bald dadurch überschattet, dass die Judenfeindschaft sich immer stärker zu einem aggressiven Antisemitismus entwickelte, der nicht mehr religiös, sondern rassisch argumentierte. Die Juden resignierten jedoch nicht, im Gegenteil: Viele von ihnen engagierten sich in der Hoffnung auf …

Tor der Gartenbauschule Ahlem

Auerbach. Eine jüdisch-deutsche Tragödie…

…oder Wie der Antisemitismus den Krieg überlebte. Lesung mit Hans-Hermann Klare am 27. August in der Gedenkstätte Ahlem. Im April 1952 begann vor dem Landgericht München ein Sensationsprozess. Angeklagt war der prominenteste Jude in Deutschland nach dem Krieg: Philipp Auerbach. Er hatte Auschwitz überlebt und stritt wie kein anderer für die Überlebenden des Holocaust. Seine Richter, ehemalige Nazis, verurteilten ihn wegen geringer Vergehen. Auerbach nahm sich noch am gleichen Tag das Leben. Sein Schicksal steht symbolhaft dafür, dass es die „Stunde Null“ nach dem Krieg so nicht gegeben hat. Dafür, dass alte Eliten zu neuen wurden und der Antisemitismus fortlebte. Hans-Hermann Klares fulminante Biographie mit dem Titel „Auerbach. Eine jüdisch-deutsche Tragödie oder Wie der Antisemitismus den Krieg überlebte“ taucht die Nachkriegszeit in neues Licht. Sie lässt eine Welt wieder auferstehen, in der Hundertausende „displaced Persons“ in Deutschland für ein Leben in Würde kämpfen mussten. Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem liest der frühere Stern-Reporter und Autor Hans-Hermann Klare am Sonntag, 27. August, ab 15 Uhr, aus dieser Biographie vor. Ort: Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, 30453 Hannover …

Rudolf-Kalweit-Stadion

„Nachspielzeit“: Mit Nazis im Stadion

Vortrag und Diskussion am 24. August in der Vereinsgaststätte des SV Arminia. In der Reihe „Nachspielzeit“ der Gedenkstätte Ahlem mit dem SV Arminia Hannover geht es am 24. August um Nazis im Stadion: Die Zahl rechter Gewalttaten ist in Deutschland seit Jahren auf einem unerträglich hohen Niveau. Das mag in den Stadien auf den ersten Blick anders erscheinen, ist jedoch auf das – teilweise groteske – Sicherheitsaufgebot rund um die Spiele zurückzuführen und auf eine stärkere Sensibilisierung vor allem der Clubs in der ersten und zweiten Liga. Dennoch: In der Belletage des Profifußballs und im Umfeld von Länderspielen zeigen immer wieder Rassismus, Antisemitismus und Sexismus ihr hässliches Gesicht. Und das nicht nur im Fanblock, sondern auch auf den teuren Plätzen. Wie groß ist das Problem mit den Nazis im Stadion? Wie kann antifaschistische Arbeit in der Fanszene wirken? Wie wird man zum Nazi und wie kommt man aus dieser Szene wieder raus? Darüber diskutieren der gebürtige 1860er und Ex-Nazi Felix Beneckenstein von der „Aussteigerhilfe Bayern“ und Andreas von den „Löwenfans gegen Rechts“ mit Moderator Michael …

Cafe Glocksee

Musik aus Israel: Naama Guggenheim

Gedenkstätte Ahlem und Café Glocksee laden zum „Ruby Tuesday Spezial“ am 25. Juli ein. Naama Guggenheim – diesen Namen werden wir noch öfter lesen und vor allem: hören. Tiefenentspannter R&B und Trip-Hop inspiriert von Soul, Rock und Klassik. Das Newcomer-Ausnahmetalent aus Israel will mit ihrer Debutsingle weltweit aufmischen und ganz oben mitspielen. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Denn was ihre Songs akustisch und inhaltlich zu bieten haben, sticht aus der grauen Masse wie ein strahlend-leuchtender Bergkristall hervor. Vollkommen gelassene Vocals, komplexe und zugleich runde Harmonien, unaufgeregte Instrumentierungen und extrem hookige Parts – und all das klingt so, als hätte Naama Guggenheim noch nie was anderes gemacht. Der Eintritt zu diesem Konzert in der Reihe „Musik aus Israel“ der Gedenkstätte Ahlem mit dem Café Glocksee findet im Rahmen des „Ruby Tuesday“ statt, das heißt: Ort: Café Glocksee, Glockseestraße 35, 30169 Hannover Termin: …

DENK.MAL.GARTEN.FEST 2023

DENK.MAL.GARTEN.FEST 2023

Großes Kulturevent auf dem Gelände der Gedenkstätte Ahlem am 1. und 2. Juli. Konzerte, Kultur, Kulinarisches: Für das Wochenende vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 lädt die Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover zum Denk.Mal.Garten.Fest ein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein buntes Programm: Bands aus Deutschland und Israel, aus Kanada und den Niederlanden musizieren auf der Hauptbühne. Zauberer, Clowns und Schauspielerinnen sorgen für Spaß auf der Familienbühne, im Foyer der Gedenkstätte und bei Neues Leben e. V. sind Caféhaus-Musik, jüdische Lieder und Tangos zu hören. Es gibt Führungen durch die Gedenkstätte, Kutschfahrten und Minigolf. Und all das unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt. „Ein Festival mit Spiel, Spaß und Live-Musik ist für eine Gedenkstätte schon ziemlich ungewöhnlich. Für uns aber ist das ein Teil der Erinnerungskultur, denn in der Gedenkstätte Ahlem wird nicht nur an die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule erinnert, sondern im Gedenken an die jüdische Kultur auch die Gegenwart gefeiert“, so Regionspräsident Steffen Krach. „Mit dem Denk.Mal.Garten.Fest setzen wir ein Zeichen für ein friedliches, tolerantes und weltoffenes Miteinander.“ Der …

SV Arminia

Futopia – Ist ein besserer Fußball möglich?

„Nachspielzeit“: Buchvorstellung und Diskussion Die Reihe „Nachspielzeit“ der Gedenkstätte Ahlem mit dem SV Arminia Hannover geht in eine neue Saison. Die Frage am 1. Juni: Kann es noch schlimmer kommen? 2022 scheinen alle Reden aus der Coronakrise von neuer Demut und mehr Basisnähe im Fußball vergessen. Bei den Männern wird der FC Bayern schon wieder Meister, bei den Frauen geht es darum, einen profitablen Profibetrieb auf die Beine zu stellen, das Jahr endet mit der WM in Katar. In ihrem Buch „Futopia. Ideen für eine bessere Fußballwelt“ analysiert Alina Schwermer, welche Veränderungen im System möglich sind, vor allem aber denkt sie laut und gemeinsam mit anderen darüber nach, wie ein ganz anderer Fußball aussehen könnte: gerecht, gleichberechtigt, nachhaltig. Nach der Lesung aus dem Buch diskutiert Alina Schwermer ihre Thesen mit der Journalistin Nicole Selmer – und mit dem Publikum. Der Eintritt ist frei. Termin: 01.06.2023 ab 20:00 Uhr Ort: SV Arminia Vereinslokal, Bischofsholer Damm 119, 30173 Hannover Eintritt: frei Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem

Tamar Aphek

Musik aus Israel: Konzert mit TAMAR APHEK

… und LUCY KRUGER & THE LOST BOYS – Gedenkstätte Ahlem und Café Glocksee laden zu Rock und Noise-Pop ein. Gleich zwei Bands treten am Donnerstag, 4. Mai 2023, ab 21 Uhr in der Konzertreihe „Musik aus Israel“ der Gedenkstätte Ahlem und des Café Glocksee auf: Tamar Aphek ist eines der herausragenden Gesichter des zeitgenössischen Rock in der israelischen Musikszene und wurde zu „Israels Gitarrengöttin“ gekrönt (Timeout Tel-Aviv). Ihr außergewöhnlicher Garage-Rock und Psychedelic-Blues hat ihr und ihrer Band längst internationale Aufmerksamkeit beschert. Tamar singt, ihre Gitarre dröhnt, wenn es nötig ist, und schweigt in den richtigen Momenten. In Power-Trio-Formation überrascht die Israelin ihr Publikum mit jedem Titel und erinnert ein bisschen an PJ Harvey. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Lucy Kruger & The Lost Boys sind eine Art-Pop-Ambient-Noise-Band aus Berlin. Die Gruppe, angeführt von der in Südafrika geborenen Künstlerin Lucy Kruger, …