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Ausstellung der Superlative: Love You For Infinity

Kunst der Superlative: „Love You For Infinity“ bringt erstmals Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami in einer gemeinsamen Ausstellung zusammen. Das Sprengel Museum Hannover präsentiert ab 6. September 2025 das Highlight von internationalem Format – ermöglicht durch die Kulturpartnerschaft mit enercity.

Mit einem ambitionierten Ausstellungsprojekt setzt das Sprengel Museum Hannover im Herbst 2025 ein Ausrufezeichen: Vom 6. September 2025 bis 14. Februar 2026 zeigt das Museum die Ausstellung „Niki. Kusama. Murakami. Love You For Infinity“ – ein künstlerischer Dialog zwischen drei Ikonen der Gegenwartskunst. Möglich wird das Projekt durch die Förderung von enercity im Rahmen des 200-jährigen Unternehmensjubiläums des Energieunternehmens mit Wurzeln in Hannover.

„Wir möchten Hannover und seiner lebendigen Kulturlandschaft etwas zurückgeben. Das machen wir mit einer einzigartigen Ausstellung. Kunst und Energie sind treibende Kräfte des gesellschaftlichen Wandels – beide inspirieren und eröffnen neue Wege. Mit unserem Engagement für ‘Love You For Infinity’ wollen wir ein Zeichen setzen für die Kunst wie auch für eine weltoffene, kreative und mutige Gesellschaft”, erklärt Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende der enercity AG.

„Love You For Infinity“ versteht sich als kraftvolle Verneigung vor drei Künstler*innen, deren Werke nicht nur die Grenzen zwischen Ost und West, „Hoch“- und Popkultur, Kunst und Aktivismus überschreiten – sondern auch generationsübergreifend Menschen bewegen. Anlass ist der 25. Jahrestag der großzügigen Schenkung von über 400 Werken durch Niki de Saint Phalle.

Themen wie überschäumende Lebensfreude, Liebe und Vergänglichkeit, Feminismus, vielfältige Sexualitäten, männliche Dominanz, utopisches Denken und existenzielle Angst ziehen sich durch ihre Werke. Ebenso bewegen sich alle drei in den Spannungsfeldern von Kunst und Kommerz, von individueller Vision und popkultureller Massenwirkung. Was sie verbindet, ist ihre Leidenschaft für kraftvolle, farbintensive Bildwelten.

Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, meint: „Die Schenkung von Niki de Saint Phalle vor 25 Jahren war ein Meilenstein für Hannover – nicht nur für das Sprengel Museum Hannover, sondern für die gesamte Stadtgesellschaft. Sie hat den internationalen Blick auf unsere Stadt verändert und ein dauerhaftes, lebendiges Erbe hinterlassen. Ich bin davon überzeugt, dass diese Schau ein großer Publikumsmagnet sein wird und weit über die Grenzen Hannovers hinaus wahrgenommen wird.“

Die Ausstellung, die am 5. September feierlich eröffnet wird, vereint erstmals Werke von Niki de Saint Phalle (1930–2002) mit denen der japanischen Künstler*innen Yayoi Kusama (*1929) und Takashi Murakami (*1962). Was für Saint Phalle die lebensfrohen Nanas sind, sind für Kusama ihre hypnotischen Polka-Dots und für Murakami die ikonischen, stilisierten Blumen – Markenzeichen, die weltweit als Signaturen ihres Schaffens erkannt werden. Mit „Love You For Infinity“ bekräftigt das Sprengel Museum Hannover seinen Anspruch, kulturelle Relevanz mit ästhetischer Vision und internationaler Strahlkraft zu verbinden. Zur Ausstellung erscheint ein aufwendig gestalteter Katalog, der exklusiv im Museum für 39 Euro angeboten wird. Flankiert wird das Projekt von einer Vielzahl öffentlicher Vermittlungsangebote, Talks und Workshops.

Ort: Sprengelmuseum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz 1, 30169 Hannover
Laufzeit: 6.9.25 bis 14.2.26
Start VVK online: 4.8.25
Ausstellungsfläche: 2.000 Quadratmeter
Räume: 12, thematisch gegliedert (Einführung, Liebe, Frühwerk Niki, Monster, Sexualitäten, Konsum, Utopien u.a.)
Exponate: 110

Bildquellen:

  • Niki de Saint Phalle, Nana noire (maillot de bain vert), 1965: © Niki Charitable Art Foundation - Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
  • Niki de Saint Phalle, Angel with Stars, um 1992: © Niki Charitable Art Foundation - Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
  • Yayoi Kusama, 1929, Pumpkin 2015: ©Yayoi Kusama. Tia Collection. Image courtesy of David Zwirner, New York, NY
  • Takashi Murakami, And Then, When That’s Done…I change. What I Was Yesterday Is Cast Aside, Like An Insect Shedding Its Skin, 2009: © Takashi Murakami, Kaikai Kiki Co. Ltd.
  • Niki de Saint Phalle, Skull, Meditation Room, 1990: www.hannover-entdecken.de
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